Corbyn will bei zweitem Brexit-Referendum “neutral” bleiben
Sollte er nach der vorgezogenen Parlamentswahl im Dezember Premierminister werden, werde er bei einem möglichen zweiten Brexit-Referendum unparteiisch bleiben, meinte der Labour-Chef Jeremy Corbyn.

Als Premierminister würde er binnen drei Monaten einen neuen Austrittsvertrag mit Brüssel verhandeln, meinte Corbyn. Diesen würde er anschließend zur Abstimmung stellen.
Foto: Getty/Images
Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn will nach eigenen Angaben bei einem möglichen zweiten Brexit-Referendum neutral bleiben.
Sollte er nach der vorgezogenen Parlamentswahl im Dezember Premierminister werden, werde er vor dem Votum unparteiisch bleiben, sagte Corbyn am Freitag in einer vom Sender BBC ausgestrahlten Diskussionsrunde. Ziel sei es, das Land zu “vereinen” und die Brexit-Debatte nicht endlos weiterzuführen.
Der Labour-Chef hatte zuvor weitgehend offengelassen, wie er sich bei dem von seiner Partei im Falle eines Wahlsiegs versprochenen zweiten Referendum über den britischen EU-Austritt verhalten werde.
In der BBC sagte er, er würde als Premierminister binnen drei Monaten einen neuen Austrittsvertrag mit Brüssel verhandeln. Diesen würde er anschließend zur Abstimmung stellen. Dabei sollten die Bürger auch die Möglichkeit haben, für einen Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU zu stimmen.
Amtsinhaber Boris Johnson, dessen konservative Partei derzeit in Umfragen vorn liegt, strebt dagegen einen möglichst schnellen Brexit auf der Basis des von ihm ausgehandelten Abkommens mit der EU an. Bei den Neuwahlen will er sich eine Mehrheit im Parlament für die Ratifizierung des Vertrags sichern. (afp)
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