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Corona-Krise USA: 1169 Tote an einem Tag - Krankenhaus-Schiff legt in New York an

In den USA ist die bislang weltweit höchste Zahl von Todesfällen durch das neuartige Coronavirus binnen 24 Stunden innerhalb eines Landes verzeichnet worden. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität wurden 1169 weitere Todesfälle registriert. Währenddessen lief das Marine-Krankenhaus-Schiff "Comfort" im Hafen von New York ein.

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30. März 2020: Das Navy-Krankenhausschiff "USNS Comfort" bewegt sich den Hudson River hinauf, als es von Weehawken, New Jersey, aus gesehen wird. Foto: Getty Images | AFP | Bryan R. Smith

Foto: Getty Images | AFP | Bryan R. Smith

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Lesedauer: 5 Min.

Noch nie sind in einem Land innerhalb von 24 Stunden so viele Menschen am Coronavirus gestorben wie in den USA: Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore verzeichnete von Mittwoch- bis Donnerstagabend 1169 neue Todesfälle. Damit wurde der traurige Rekord von Italien mit 969 Corona-Toten am 27. März gebrochen. Auch die Zahl der bestätigten Infektionen in den USA steigt immer weiter an.
Laut der Johns-Hopkins-Universität stieg die Zahl der Ansteckungen im Land bis Donnerstagabend auf rund 244.600. Es gab 5926 Todesopfer. Laut den Prognosen der US-Regierung könnten in den USA zwischen 100.000 und 240.000 Menschen an der von dem KPCh-Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 sterben.
[Anmerkung der Red.: Die Epoch Times bezeichnet das neuartige Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 verursacht, auch als KPCh-Virus, weil die Vertuschung und das Missmanagement der Kommunistischen Partei Chinas es dem Virus ermöglichten, sich in ganz China auszubreiten und eine globale Pandemie zu verursachen. Mehr dazu: Leitartikel: Dem Virus den richtigen Namen geben]
Der deutliche Anstieg der Infektionszahlen in den USA hängt auch damit zusammen, dass inzwischen deutlich mehr getestet wird. Laut US-Vizepräsident Mike Pence wurden bislang mehr als 1,3 Millionen Corona-Tests vorgenommen. Präsident Donald Trump sagte, täglich gebe es mittlerweile mehr als 100.000 Tests.

New York: Alle 5 Minuten ein Corona-Toter

Am stärksten in den USA von der Pandemie betroffen sind die Stadt und der Bundesstaat New York. “Alle 5 Minuten ein Corona-Toter”, so drastisch formuliert “oe24” die Situation im Epizentrum des Corona-Ausbruchs in den USA. Die Zahlen sprechen für sich: Am bisher tödlichsten Tag seit der Corona-Krise in den USA gab es von insgesamt 1169 Corona-Toten 278 Tote im östlichen Bundesstaat. Das sind knapp zwölf Tote pro Stunde.
Nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden gibt es in New York City bereits mehr als 1500 Corona-Tote. Die Zahl der dortigen Infektionsfälle stieg auf insgesamt fast 50.000.
Der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio appellierte am Donnerstag an die Einwohner der Stadt, sich das Gesicht zu bedecken, wenn sie sich nach draußen begeben. Dafür könne ein Schal, ein Kopftuch oder selbst hergestellter Atemschutz verwendet werden. Professionelle Atemschutzmasken sollten die Bürger nicht benutzen, da diese vom Personal im Gesundheitswesen gebraucht würden, sagte das Stadtoberhaupt.

Trump zum zweiten Mal negativ auf Covid-19 getestet

US-Präsident Trump wurde unterdessen ein zweites Mal negativ auf Covid-19 getestet, berichtete das Weiße Haus am Donnerstag.
Dabei wurde ein Schnelltest verwendet, der laut einer Mitteilung des Weißen Hauses in 15 Minuten Ergebnisse liefert. Der Test wurde am Donnerstagmorgen durchgeführt. “Er ist gesund und ohne Symptome”, schrieb der Arzt des Weißen Hauses, Dr. Sean Conley, in dem Memo.
“Ich brauchte buchstäblich eine Minute, um ihn zu machen”, sagte der US-Präsident. “Ich glaube, ich habe ihn wirklich aus Neugierde durchgeführt, um zu sehen, wie schnell er funktioniert”, fügte Trump hinzu. Vizepräsident Pence, First Lady Melania Trump und Trumps Tochter Ivanka wurden ebenfalls auf das Virus überprüft. Alle Tests waren negativ.

US-Krankenhausschiff erreichte New York

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist ein Krankenhausschiff der US-Marine in  New York City angekommen. Die 272 Meter lange „USNS Comfort“ erreichte am Montag den Hafen der Millionenmetropole.
Das schwimmende Krankenhaus verfügt über tausend Krankenbetten und zwölf Operationssäle und soll die New Yorker Kliniken entlasten. Zwar werden auf der „Comfort“ keine Corona-Patienten behandelt. Dafür können andere Patienten auf das Schiff verlegt werden, um den Krankenhäusern mehr Kapazitäten für Corona-Patienten zu verschaffen.
Lokalen Medien zufolge könnten die Kliniken in den kommenden Tagen erstmals punktuell an ihre Kapazitätsgrenze gelangen.

Das Navy-Krankenhausschiff “USNS Comfort” legt am 30. März 2020 am Pier 90 am Hudson River an.

Foto: Michael Loccisano/Getty Images

Trump hatte das Schiff in Virginia persönlich abkommandiert. „Ihr habt die unerschütterliche Unterstützung der gesamten Nation, der gesamten Regierung und des gesamten amerikanischen Volkes“, richtete der Präsident seine Worte in Richtung der New Yorker. (rm/afp)

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