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Ziel vermeintlich Eisenbahnstrecke

Deutscher in Russland wegen Sabotagevorwürfen festgenommen

Der festgenommene Mann ist laut dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB mutmaßlich Mitglied einer neonazistischen Gruppierung und soll in Verbindung mit dem ukrainischen Geheimdienst stehen. Die deutsche Botschaft versucht Kontakt herzustellen.

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Polizist in Russland. (Symbolbild)

Foto: Franck Fife/afp via Getty Images

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Im russischen Nischni Nowgorod ist ein Mann mit russischer und deutscher Staatsbürgerschaft festgenommen worden.
Ihm werde Sabotage vorgeworfen, berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax am Dienstag unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst FSB.

Einsatzbereiter Sprengsatz beschlagnahmt

Er soll demnach Teil einer Gruppe sein, die einen „Sabotageakt“ auf eine Eisenbahnstrecke vorbereitet haben soll. Bei dem Deutsch-Russen seien ein einsatzbereiter improvisierter Sprengsatz und Kommunikationsmittel gefunden und beschlagnahmt worden, hieß es.
Er soll zudem angeblich Mitglied einer neonazistischen Gruppierung sein und „mit einem Vertreter der ukrainischen Geheimdienste“ in Verbindung gestanden haben. (dts/red)
Nach der Festnahme bemüht sich die deutsche Botschaft um Kontakt zu dem Mann. Die Botschaft habe am Morgen von der Verhaftung eines mutmaßlich deutschen Staatsangehörigen erfahren, hieß es am Dienstag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Sie setze sich nun für konsularischen Zugang zu dem Betroffenen ein.
Menschen mit der russischen und einer weiteren Staatsangehörigkeit würden in Russland allerdings „ausschließlich als russische Staatsangehörige behandelt“, hieß es aus dem Außenministerium weiter. Daher werde konsularischer Zugang zu Betroffenen „in der Regel verweigert“.
Grundsätzlich sei die Gefahr von Festnahmen in Russland sehr groß, auch für deutsche Staatsangehörige, hieß es weiter. Davor warne das Auswärtige Amt bereits seit Längerem. (afp/dts/red)

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