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Energiekrise verhindern

Millionen für ukrainische Infrastruktur – Deutschland mit Abstand größter Geber

Die Bundesregierung stellt 65 Millionen Euro für den Wiederaufbau der ukrainischen Energie-Infrastruktur bereit. Die Mittel fließen in einen internationalen Fonds, der Ersatzteile und Projekte wie Photovoltaikanlagen für Schulen finanziert. Ziel ist die Sicherung der Energieversorgung im Kriegswinter.

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Das Reichstagsgebäude in Berlin ist Sitz des Bundestages.

Foto: SBphotos/iStock

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Die Bundesregierung stellt der Ukraine weitere 65 Millionen Euro für den Wiederaufbau der dortigen Energie-Infrastruktur bereit. Das Wirtschaftsministerium zahle den Betrag an die Europäische Energiegemeinschaft, teilte das Ministerium am Dienstag mit.
Die Mittel sollen von dort in den Energieunterstützungsfonds fließen, in den seit 2022 auch andere internationale Geber einzahlen. Aus diesem kann die Ukraine Ersatzteile und Ausrüstung für zerstörte Energie-Infrastruktur finanzieren.
Ein Teil der eingezahlten Mittel sei für Projekte der Energiewende vorgesehen, teilte das Ministerium weiter mit.
So sollen etwa Schulen und Krankenhäuser mit Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern ausgerüstet werden. Dies hat zum Ziel, die Abhängigkeit von Generatoren und fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Deutschlands wachsende Beteiligung

„Ein Zusammenbruch der Energieversorgung im dritten Kriegswinter hätte katastrophale Folgen für die ukrainische Wirtschaft und Bevölkerung“, mahnte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Die Unterstützung der Ukraine sei daher wichtiger denn je. Mit der Zahlung leiste Deutschland „einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der ukrainischen Energieversorgung, damit die Menschen in der Ukraine weiter mit Strom und Wärme versorgt werden.”
Mit der erneuten Zahlung steige die deutsche Beteiligung an dem Fonds bis Ende 2024 auf 360 Millionen Euro, teilte das Ministerium mit. Seit Februar 2022 habe dieser, 629 Millionen Euro gesammelt. Deutschland sei mit Abstand der größte Geber.
Die Gefechte zwischen der Ukraine und Russland haben sich zuletzt intensiviert – vor allem mit Drohnen und Raketen. Dabei wurden etwa ein Treibstoffdepot, sowie Stromanlagen beschossen. Immer wieder meldete die Ukraine großflächige Stromausfälle, auch in den Großstädten des Landes. (afp/red)

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