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Diskriminierung von weißen Männern: Ex-Mitarbeiterin verklagt weltgrößten Catering-Konzern

Immer mehr Unternehmen setzen auf Vielfalt und Inklusion. In der Realität zeigt sich jedoch, dass zugunsten einiger sogenannter Benachteiligter wiederum andere ausgeschlossen werden. In diesem Fall ziehen die weißen Männer den Kürzeren.

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Die ehemalige Mitarbeiterin der Compass Group USA, Courtney Rogers, auf diesem undatierten Foto, verklagt das Unternehmen wegen Diskriminierung.

Foto: mit freundlicher Genehmigung der Thomas-More-Gesellschaft

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Lesedauer: 3 Min.

Eine Ex-Mitarbeiterin des weltweit größten Cateringunternehmens Compass Group hat ihren Arbeitgeber verklagt. Sie hatte sich geweigert, an einem Programm teilzunehmen, das weiße Mitarbeiter diskriminiert. Danach wurde sie entlassen. Der Konzern steht seit Jahren auf der Forbes-Liste der besten Arbeitgeber für Diversität.
Die ehemalige Personalreferentin Courtney Rogers arbeitete für die Firma von ihrem Büro in Kalifornien aus. Sie trat im August 2021 ins Unternehmen ein. Zu ihren Aufgaben gehörte das Rekrutieren von Personal sowie das Personalmanagement.
Als einer der größten Arbeitgeber der Welt beschäftigt die Compass Group Tausende Mitarbeiter allein in Kalifornien. Zu ihren Kunden zählt der San Francisco International Airport, Uber, Snapchat, Netflix, Disney Studios und NBC Universal.
Allein im Jahr 2019 erreichte das US-Unternehmen mit mehr als 280.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 20,1 Milliarden Dollar.

Diversitätsprogramm

Im März 2022 rief Compass das Diversitätsprogramm „Betriebliche Teilhabe“ ins Leben. Qualifizierte Mitarbeiter erhielten in dem Rahmen Schulungen, einen Mentor sowie im Anschluss eine garantierte Beförderung. Die Teilnahme war jedoch nur „Frauen und farbige Personen“ vorbehalten.
Laut Klageschrift sei das Programm gesetzeswidrig und werde „von Leuten gefördert, die rassistische Animositäten gegen weiße Männer hegen“. Auch sei die Bezeichnung „Betriebliche Teilhabe“ irreführend, da es vielmehr ein „Weiße Männer brauchen sich nicht zu bewerben“-Programm sei.
Rogers behauptet, sie habe die Geschäftsleitung über ihre Bedenken informiert und um eine Ausnahmegenehmigung gebeten, weil das Programm „gegen ihre moralischen Überzeugungen“ verstoße. Die Geschäftsleitung habe ihr dann versichert, dass sie von der Teilnahme befreit würde und keine Konsequenzen fürchten müsse.
Von leitenden Mitarbeitern bekam Rogers zu hören und gab das auch an die Geschäftsleitung weiter: „Das ist die Richtung, in die sich die Welt entwickelt, spring auf den Zug auf oder lass dich überfahren“ und „Wir sind nicht hier, um den alten weißen Mann zu besänftigen“.
Rogers wurde im November 2022 entlassen. Der offizielle Kündigungsgrund lautet: „Nichterfüllung der beruflichen Pflichten“. Rogers behauptet jedoch, dass sie von Vorgesetzten und Kollegen stets ein positives Leistungsfeedback erhalten habe.

Rogers fordert Entschädigung

In der Klage fordert Rogers eine Entschädigung wegen religiöser Diskriminierung. Sie ist Christin und von daher konnte sie das Programm nicht guten Gewissens vertreten.
Rogers Anwalt, Robert Weisenburger, ist davon überzeugt, dass sie wegen des Programms gekündigt wurde.
„Unsere Mandantin glaubt, dass alle Menschen gleich geschaffen sind.“ Von daher könne sie „nicht in gutem Glauben bei einem Programm mitwirken, das Menschen aufgrund ihrer Rasse und Hautfarbe diskriminiert“, sagte er gegenüber Epoch Times.
Dabei habe sie nicht nur versucht, das Richtige zu tun, sondern auch versucht, die Firma zu schützen, weil das illegal ist.
Die Epoch Times hat die Compass Group USA um Stellungnahme gebeten, aber bis Redaktionsschluss noch keine Antwort erhalten.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Food Service Giant Sued Over ‘White-Men-Need-Not-Apply’ Program (deutsche Bearbeitung nh)

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