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Schwere Proteste gegen Haitis Staatschef Moïse - Mann durch Schuss in Brust getötet

Am Rande erneuter Proteste gegen Haitis Staatschef Jovenel Moïse ist ein Mensch getötet worden. Der Mann erlitt in der Hauptstadt Port-au-Prince eine Schusswunde in der Brust, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag berichtete.

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A demonstrator runs past a burning house during a protest march against the ruling government in Port-au-Prince on June 9, 2019. - A man was killed on the sidelines of the demonstration that gathered several thousand demonstrators on June 9 in Port-au-Prince demanding the resignation of President Jovenel Moise over allegations of embezzlement. (Photo by CHANDAN KHANNA / AFP)

Foto: Photo credit should read CHANDAN KHANNA/AFP/Getty Images

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Am Rande erneuter Proteste gegen Haitis Staatschef Jovenel Moïse ist ein Mensch getötet worden. Der Mann erlitt in der Hauptstadt Port-au-Prince eine Schusswunde in der Brust, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag berichtete.
Bei den Protesten lieferten sich junge Männer und Sicherheitskräfte nahe des Präsidentenpalastes heftige Auseinandersetzungen. Steine flogen, die Polizei setzte Tränengas ein. Zwei Gebäude gingen in Flammen auf. Im Stadtzentrum waren zu einem Zeitpunkt Schüsse zu hören.

Tausende demonstrierten für Rücktritt des von Korruptionsvorwürfen belasteten Staatschefs

Zuvor hatten Tausende Menschen friedlich gegen Moïse demonstriert und einen Rücktritt des von Korruptionsvorwürfen schwer belasteten Staatschefs gefordert. Gegen den Präsidenten des verarmten Karibikstaates gibt es seit Monaten immer wieder Demonstrationen.
Erst kürzlich veröffentlichte Haitis Rechnungshof einen Bericht über den Umgang mit Geldern aus dem venezolanischen Hilfsfonds Petrocaribe. Darin werden zahlreiche Fälle von Missmanagement und Korruption angeprangert. Dabei geht es auch um eine Firma, die Moïse vor seiner Zeit als Staatschef führte.
Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Verschärft wurde die Lage durch ein verheerendes Erdbeben im Januar 2010, bei dem etwa 200.000 Menschen ums Leben kamen. Die Bevölkerung leidet unter Massenarbeitslosigkeit und einer hohen Inflationsrate. (dpa)

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