Griechenland soll Reformzusagen einhalten - Die Euro-Gruppe tagt wieder
Die EU-Kommission hat das vor dem Staatsbankrott gerettete Griechenland aufgefordert, Reformzusagen einzuhalten. Es sei im Interesse Athens vor dem nächsten Treffen der Euro-Finanzminister am 11. März zwei Reformen beim Insolvenzrecht für Immobilienbesitzer und in der Energiewirtschaft umsetzen, sagte Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici am Mittwoch in Brüssel.

Im Sommer 2008 ist das dritte und letzte internationale Hilfsprogramm für Griechenland ausgelaufen. Seither muss sich Athen wieder aus eigener Kraft Geld beschaffen.
Foto: Uli Deck/dpa
Die Finanzminister der Eurozone beraten am Montag über den Stand der Reformen im mehrfach vor dem Staatsbankrott geretteten Griechenland (15.00 Uhr). Die EU-Kommission hatte im Februar kritisiert, dass insbesondere eine von den Gläubigern geforderte Änderung beim Insolvenzrecht für Immobilienbesitzer noch nicht umgesetzt ist. Daran und an weiteren Reformen hängen die Athen in Aussicht gestellten Schuldenerleichterungen von knapp einer Milliarde Euro. Fällt am Montag keine Entscheidung, wird über die Mittel nach Angaben von Eurozonen-Vertretern erst im April entschieden.
Darüber hinaus wollen die Finanzminister die Beratungen über den geplanten eigenen Haushalt für die Eurozone fortsetzen. Dabei geht es dieses Mal um die Frage, wofür diese gesonderten Haushaltsmittel für die Währungsunion eingesetzt werden sollen. Entscheidungen zum Eurozonen-Budget sollen bis Juni fallen.(afp)
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