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Europas Richterverbände gründen Hilfsfonds für politisch bedrängte Kollegen aus Türkei

Mit dem Hilfsfonds wollten die europäischen Richterverbände "ein Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Richtern und Staatsanwälten in der Türkei setzen", so der Geschäftsführer des Deutschen Richterbundes.

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Symbolbild.

Foto: Joe Raedle/Getty Images

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Europäische Richterverbände haben einen Hilfsfonds gegründet, um politisch bedrängte türkische Richter und Staatsanwälte zu unterstützen.
Mit dem Hilfsfonds wollten die europäischen Richterverbände “ein Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Richtern und Staatsanwälten setzen”, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstagsausgabe). An dem Fonds mit einem Startkapital von rund 50.000 Euro beteiligten sich Richterverbände aus ganz Europa.
Mehr als 200 Hilfsanfragen aus der Türkei hätten die Europäische Richtervereinigung inzwischen erreicht – “Tendenz stark steigend”, sagte Rebehn. “Es handelt sich vielfach um verzweifelte Hilferufe von Familien mit Kindern, die in existenzielle Not geraten sind, weil der Familienvater inhaftiert ist und der Staat das Vermögen der Familie konfisziert hat.”
Seit dem gescheiterten Putschversuch vom Juli vergangenen Jahres hat die türkische Regierung tausende Richter und Staatsanwälte entlassen. Viele von ihnen werden verdächtigt, Anhänger des islamischen Predigers Fethullah Gülen zu sein. (afp)

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