Joint Action Day
Europol fordert Internetanbieter zur Löschung islamistischer Inhalte auf

Symbolbild.
Foto: Getty Images | AFP | Thomas Samson
Im Rahmen eines sogenannten Joint Action Day haben europäische Polizeibehörden Internetprovider aufgefordert, terroristische und radikalislamische Propaganda aus Onlinedatensammlungen zu löschen.
Zuvor seien von speziellen Internetfahndungseinheiten zahlreiche frei abrufbare Inhalte wie gewaltverherrlichende Enthauptungsvideos und Anleitungen zum Bombenbau identifiziert worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Viele dieser Inhalte seien ursprünglich von Extremistenorganisationen wie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) oder dem Terrornetzwerk Al-Kaida veröffentlicht worden.
Die Polizeibehörden hoffen, dass ihre Löschanregungen von den Providern schnell umgesetzt werden. Bei einem Joint Action Day im Sommer 2020 waren den Providern 1906 Links gemeldet worden. Über die Reaktionen der Provider auf die von Europol organisierte Aktion teilte das BKA nichts mit.
Laut BKA verbreiten islamistische Organisationen ihre Ideologien in vielfältiger Weise über das Internet und erreichen damit potentielle Attentäter auf der ganzen Welt. Mediale Plattformen streuten Inhalte ungefiltert an eine breite Öffentlichkeit und förderten damit die Möglichkeiten zur “Selbstradikalisierung” vor allem junger potentieller Täter. (afp)
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