Ex-FBI-Chef Comey will vorerst nicht vor Senats-Geheimdienstausschuss aussagen
Nach seiner Entlassung hat der ehemalige FBI-Chef James Comey eine Einladung für Dienstag zu einer Sitzung vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats nicht angenommen.

Ex-FBI-Chef James Comey. Foto: Chip Somodevilla/Getty Images
Foto: Chip Somodevilla/Getty Images
Nach seiner Entlassung will der ehemalige FBI-Chef James Comey vorerst nicht vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats aussagen.
Comey habe eine Einladung für Dienstag zu einer Sitzung hinter verschlossenen Türen nicht angenommen, sagten Mitarbeiter des Ausschusses der Nachrichtenagentur AFP in Washington.
Dagegen nahm Vize-Justizminister Rob Rosenstein die Einladung an, alle 100 Senatoren kommende Woche über Comeys Rauswurf zu informieren. Ein Datum sei noch nicht festgelegt worden.
US-Präsident Donald Trump hatte Comey am Dienstag überraschend entlassen. Die genauen Hintergründe sind unklar, widersprüchliche Aussagen aus dem Weißen Haus sorgten für Verwirrung.
Kein zufriedenstellender Umgang mit E-Mail-Affaire von Hillary Clinton
Das Weiße Haus hatte allerdings zeitgleich mit dem Entlassungsschreiben ein Memo Rosensteins veröffentlicht, in dem dieser Comeys Umgang mit der E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton scharf kritisiert.
In dem offiziellen Entlassungsschreiben erklärte Trump, er folge einer Empfehlung des Justizministeriums. Später sagte er, er habe Comey schon länger entlassen wollen und habe dies alleine entschieden.
Am Freitag folgte dann eine Drohung an den früheren FBI-Chef: Trump warnte Comey davor, mit internen Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen.
Bevor er Interna weitergebe, solle Comey “besser hoffen, dass es keine ‘Aufzeichnungen’ von unseren Gesprächen gibt”, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. (afp)
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