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Den Haag: Ex-Präsident Gbagbo der Elfenbeinküste vor Weltstrafgericht

Der Vorwurf lautet: Verbrechen gegen die Menschlichkeit, darunter Morde und Vergewaltigungen.

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Der Ex-Präsident der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, muss sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten. Die Anklage wirft ihm Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.

Foto: Michael Kooren/Archiv/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der frühere Präsident der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, muss sich von Donnerstag vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten. Es ist der erste Prozess des Weltstrafgerichts gegen einen ehemaligen Staatschef.
Die Anklage wirft dem 70-Jährigen sowie dem mitangeklagten engen Vertrauten Charles Blé Goudé (44) Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor, darunter Morde und Vergewaltigungen. Beide erklären, unschuldig zu sein.
Gbagbo hatte 2010 die Präsidentschaftswahl verloren, sich aber geweigert, für seinen Widersacher und heutigen Präsidenten, Alassane Ouattara, Platz zu machen. Ein Bürgerkrieg brach aus, der nach vier Monaten durch eine Militärintervention Frankreichs beendet worden war. Bei dem Konflikt waren rund 3000 Menschen getötet worden.
(dpa)

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