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Umweltschädlichstes Land erntet Lob für "Umweltschutz"

Experte warnt: China wird das Pariser Klimaabkommen ausnutzen, um die USA zu schwächen

Die Trump-Administration stieg im Jahr 2019 aus dem Pariser Klimaabkommen aus. Nachdem der neue US-Präsident Joe Biden die Politik seines Vorgängers für ungültig erklärt hat, warnen Experten davor, dass China diesen Schritt ausnutzen wird. China, das umweltschädlichste Land der Welt, ernte zudem noch international Lob für seinen „Umweltschutz“.

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Diese Luftaufnahme, die am 17. Februar 2018 mit einer Drohne gemacht wurde, zeigt den Schadstoffausstoß von Stahlfabriken in Hancheng, Provinz Shaanxi.

Foto: FRED DUFOUR/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 7 Min.

Nachdem die Biden-Administration am 19. Februar dem Pariser Klimaabkommen wieder beigetreten ist und damit die Politik seines Vorgängers rückgängig gemacht hat, warnten Experten, dass China davon profitieren und diesen Schritt ausnutzen werde, um die USA zu schwächen.
Sen Nieh, Professor und ehemaliger Vorsitzender des Fachbereichs Maschinenbau an der Katholischen Universität von Amerika, erwähnte gegenüber der Hongkonger Ausgabe der Epoch Times, die Kommunistische Partei Chinas (KPC) werde durch das Pariser Abkommen an vier Fronten gewinnen.
Gemäß dem Pariser Abkommen müssen die Industrieländer den Entwicklungsländern jedes Jahr etwa 100 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen. Dies dient dazu, um sie bei der Entwicklung und Verbesserung ihrer Energiestruktur sowie bei der Entwicklung und dem Transfer von Technologien bis 2025 zu unterstützen. China hat sich vorgenommen, seine Kohlenstoffemissionen zu erhöhen und im Jahr 2030 einen Spitzenwert zu erreichen.

„Vier Fliegen mit einer Klappe“

Nieh denkt, dass die Unterzeichnung des Pariser Abkommens für die KPC einem „vier Fliegen mit einer Klappe Schlagen“ gleichkommt. Die Vereinbarung ermöglicht es der KPC, finanzielle Unterstützung zu erhalten; ihre Kohlenstoffemissionen für bis zu zehn Jahre zu erhöhen; das umweltfreundliche Image eines „führenden Landes“ in der Welt zu etablieren und die Vereinigten Staaten zu besiegen.
Die KPC sei in der Lage, die vier Ziele zu erreichen, da das Klimaabkommen auf den unterschiedlichen Verantwortungsgebieten von Industrieländern und Entwicklungsländern aufgebaut wurde, so Nieh.
Laut einem Bericht von Gang Chen, stellvertretender Direktor und Forschungsbeauftragter des Ostasiatischen Instituts an der Nationaluniversität Singapur, gelang es der KPC durch die Klimakonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), eine führende Position in der Gruppe der 77 einzunehmen. China sei zu einem wichtigen Akteur bei den Verhandlungen mit den Industrieländern geworden.
Die UNFCCC habe die Zusammenarbeit auf Grundlage der „gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortlichkeiten“ der teilnehmenden Länder anerkannt.
Sie behauptet, dass der größte Anteil der historischen und aktuellen globalen Emissionen von Treibhausgasen in den entwickelten Ländern entstanden ist.
Hingegen seien die Pro-Kopf-Emissionen in den Entwicklungsländern relativ niedrig und der Anteil der globalen Emissionen, der aus den Entwicklungsländern stamme, werde wachsen, um deren soziale und entwicklungspolitische Bedürfnisse zu erfüllen. So genieße die KPC als „Entwicklungsland“ viele Vorteile beim Klimaabkommen.
Nieh fordert sofortige Maßnahmen, um die bisherigen Fehler zu korrigieren und das Klimaproblem anzugehen. Die Vereinbarung sei keine Problemlösung. „In Wirklichkeit ist das Versprechen der KPC nichts wert.“
„Die KPC wird den Höhepunkt der Kohlenstoffemissionen im Jahr 2030 erreichen, bevor es die Emissionen reduziert. Diese Logik ist wie die Behauptung eines Diebes: Nachdem ich weitere zehn Jahre lang gestohlen habe, werde ich das Stehlen Jahr für Jahr bis 2060 reduzieren.“
Nieh erklärte, dass Umwelt- und Klimaschutz nicht das Gleiche seien. Kohlenstoffreduzierung sei nicht gleichbedeutend mit Umweltschutz. Die KPC habe versprochen, bis 2060 „Kohlenstoffneutralität“ zu erreichen, um angeblich zum Umweltschutz beizutragen.
Dabei habe KPC China zum umweltschädlichsten Ort der Welt gemacht. Ironischerweise bekomme sie dadurch jedoch globale Anerkennung für den „Umweltschutz“.

Die KPC verschmutzt die Welt, erntet aber Lob

Die KPC nutzt das Abkommen aus, um sich als Umweltschützer darzustellen und das eigene Image aufzupolieren. Im September 2020 verkündete der chinesische Staatschef Xi Jinping auf dem „Climate Ambition Summit“, China werde ab 2030 seine Kohlendioxidemissionen reduzieren und bis 2060 kohlenstoffneutral werden.
Tatsächlich sind die Kohlendioxidemissionen der KPC in den letzten zwei Jahrzehnten rapide angestiegen. Sie ist mit fast einem Drittel der weltweiten Kohlendioxidemissionen zum größten Verursacher von Kohlendioxid geworden.
Pekings Sprachrohr „People’s Daily“ (ein Parteiorgan der KPC) pries an, dass China einen historischen Beitrag zum Pariser Abkommen geleistet und damit seine Verantwortung als Großmacht unter Beweis gestellt habe.
Erik Solheim, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, sagte 2018, China übernehme die globale Führung im Umweltschutz und sei ein sehr positives Beispiel für den Rest der Welt.
Im Jahr 2018 hatte der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore Chinas Führungsrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels gelobt. Das berichtete Chinas Nachrichtenagentur „Xinhua“. Es sei „eines der wenigen Länder“, dabei seien, „ihre Pariser Verpflichtung zu erfüllen“.

China: der größte Verursacher von Treibhausgasemissionen

Laut einem Dokument mit dem Titel „China’s Environmental Abuses Fact Sheet“, das auf der Website der US-Botschaft und Konsulate in Brasilien im Jahr 2020 veröffentlicht wurde, ist China seit 2006 der weltweit größte Verursacher von Treibhausgasemissionen. Chinas Gesamtemissionen sind doppelt so hoch wie die der Vereinigten Staaten.
Pekings energiebezogene Emissionen seien zwischen 2005 und 2019 um mehr als 80 Prozent gestiegen, während die energiebezogenen Emissionen in den USA um mehr als 15 Prozent gesunken seien. Allein im Jahr 2019 seien die energiebedingten CO2-Emissionen Chinas um mehr als drei Prozent angestiegen, in den USA hingegen um zwei Prozent gesunken.
Nieh sagte, dass die KPC schön rede, es ihr aber an echten Taten fehle. Im Gegenteil: Obwohl die Vereinigten Staaten 2017 aus dem Pariser Abkommen ausgetreten seien, hätten sie einen sehr guten Job bei der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen gemacht.
2017 kündigte der damalige Präsident Donald Trump erstmals an, aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen zu wollen. Er sagte, das Abkommen benachteilige „die Vereinigten Staaten zum ausschließlichen Vorteil anderer Länder“. Es sei zu nachsichtig gegenüber dem kommunistischen China und dessen Treibhausgasemissionen.
Die Trump-Administration kündigte offiziell den Ausstieg aus dem Abkommen im Jahr 2019 an.
Das Original erschien in The Epoch Times USA mit dem Titel: China Will Exploit Paris Climate Accord to Undermine US: Expert (deutsche Bearbeitung von aa)

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