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Frankreichs Staatsschulden weiter deutlich über EU-Grenze

Im dritten Quartal des Jahres lag die französische Staatsverschuldung bei 98,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – und damit deutlich über dem von der EU vorgeschriebenen Höchstwert.

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Französische Flagge (Symbolbild).

Foto: David Ramos/Getty Images

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Die französische Staatsverschuldung liegt weiter deutlich über dem von der EU vorgeschriebenen Höchstwert. Im dritten Quartal des Jahres lag sie bei 98,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, wie die Statistikbehörde Insee am Freitag in Paris mitteilte.
Nach den sogenannten Maastricht-Kriterien sind maximal 60 Prozent des BIP erlaubt, also knapp 40 Prozentpunkte weniger als in Frankreich. Zum Vergleich: In Deutschland lag die Staatsverschuldung 2016 bei gut 68 Prozent.
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2017 ging die französische Schuldenquote allerdings leicht um einen Prozentpunkt zurück. Grund sind gesunkene Ausstände bei der Verwaltung der Sozialversicherung und der Kommunen.
Das zweite wichtige Maastricht-Kriterium ist die Neuverschuldung. Diese will Präsident Emmanuel Macron durch Haushaltskürzungen erstmals seit zehn Jahren wieder unter die Drei-Prozent-Grenze bringen. Ob dies im laufenden Jahr gelungen ist, dürfte in wenigen Wochen feststehen. (afp)

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