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Freedom-Trucker: Trump und Musk schalten sich ein

Seit Ende Januar belagern die Freedom-Trucker nun das Regierungsviertel von Ottawa. Jetzt kommentieren Donald Trump und Elon Musk das Geschehen. Eine Spendenplattform stellt sich gegen die LKW-Fahrer. Unterdessen weiten sich die Konvoi-Proteste auf andere Länder, auch Deutschland, aus.

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LKW-Fahrer in Ottawa, Kanada verlangen die Beendigung aller Corona-Maßnahmen in ihrem Land. Foto: Minas Panagiotakis/Getty Images

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Lesedauer: 4 Min.

In der kanadischen Hauptstadt Ottawa herrscht noch immer der Ausnahmezustand. Vor zwei Wochen fuhren Lkw-Fahrer quer durch Kanada zur Hauptstadt, um gegen die neuen Impfvorschriften zu protestieren. Inzwischen bekamen sie Unterstützung von etlichen anderen Impf- und Maßnahmengegnern, weshalb sich die Forderung der Lkw-Fahrer inzwischen auf die komplette Abschaffung aller Corona-Zwangsmaßnahmen ausweitete.
Der Bürgermeister von Ottawa, Jim Watson, rief am Wochenende den Notstand aus. Das Spektakel aus Sirenen, Hupen und Feuerwerkskörpern sei völlig außer Kontrolle geraten. Auch Ontarios Premierminister klagte laut „Fokus“ über eine regelrechte “Belagerung der Stadt.” So bestellte der Polizeipräsident zu den bisherigen 1.200 Polizisten im Einsatz weitere 1.800 Kräfte, um die Lage vor Ort in den Griff zu bekommen.

Musk und Trump unterstützen Lkw-Fahrer

Auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk kommentierten die Protestaktion. So meldete sich der Tesla-Gründer Elon Musk über Twitter. Er schrieb in einem Tweet: “Canadian Truckers rule” (Kanadische Lkw-Fahrer sind die Besten).

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Ebenso sprach der ehemalige US-Präsident Donald Trump am Freitag den Truckern seine Unterstützung aus. Dabei nannte er Kanadas Premierminister Justin Trudeau einen „linksextremen Wahnsinnigen, der das Land mit verrückten COVID-Maßnahmen zerstörte.“ Er stärkte den Lkw-Fahrern den Rücken.
„Der ‘Freedom convoy’ protestiert friedlich gegen die strengen Auflagen”, so der ehemalige US-Präsident.
Zudem kritisierte er das Verhalten verschiedener Big-Tech-Konzerne gegenüber den Protesten. Dabei behauptet er, dass diese “versuchen würden, den sogenannten ‘Freedom convoy’ zu zerschlagen.” Am vergangenen Wochenende sagte er bei einem Auftritt in Texas: “Die kanadischen Lkw-Fahrer sollen wissen, dass wir sie auf ganzer Linie unterstützen.”

Spendenkampagne wird eingefroren

Die Bewegung erlebt große Unterstützung. Auch in finanzieller Form wollen die Menschen mit gleicher Meinung die Lkw-Fahrer unterstützen. So brachte eine „GoFundMe“-Kampagne rund zehn Millionen Dollar (8,75 Millionen Euro) ein. Daraufhin legte die Plattform vergangenen Freitag alle Gelder auf Eis und erstattete den Spendern das Geld zurück.
Doch dieser Schritt sei laut dem US-Republikaner Ted Cruz nicht legal gewesen. Der Senator spricht von einer politisch motivierten Zensur. Nun will er eine Untersuchung bei der US-Handelskommission einleiten, womit diese unerwartete Blockade der Spendenkampagne auf Rechtmäßigkeit überprüft werden soll. „Gott segne die kanadischen Trucker“, twitterte Cruz.
Die Unterstützer wechselten derweil auf die Konkurrenz-Plattform „GiveSendGo“. Bis Montagabend kamen dort bereits fünf Millionen Dollar an Spenden für die protestierenden Lkw-Fahrer zusammen.

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Internationale Ausbreitung des Konvois

Unter dem Hashtag #FreedomConvoy2022 findet die Bewegung der Lkw-Fahrer inzwischen auch Zuspruch in Deutschland, Frankreich, Neuseeland, Australien und vielen anderen Ländern. So organisierten letzten Sonntag die niederländischen Trucker einen Protestzug von rund 60 Lkw, die von Leeuwarden nach Friesland, Groningen und Drenthe fuhren.
Auch in Deutschland findet inzwischen ein Konvoi statt. Dieser umfasst in Berlin laut Polizei derzeit nur 50 bis 100 Fahrzeuge. Am Montagvormittag ist der ‘Freedom Convoy 2022 Germany’ in Berlin angekommen. Dieser soll laut der Versammlungsbehörde bis mindestens 13. Februar in der Hauptstadt bleiben.

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(mf)

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