"Gelbwesten”-Proteste im Livestream: Banken fordern Randalierer auf ihre Einrichtungen zu verschonen

Vor einer Woche waren bei «Gelbwesten»-Demonstrationen rund um den Prachtboulevard Champs-Élysées Läden geplündert, Restaurants demoliert und Autos angezündet worden.
Foto: Kyodo/dpa
Zum 20. Protestsamstag der “Gelbwesten” in Frankreich haben die Banken Randalierer aufgerufen, ihre Einrichtungen zu verschonen. Die “ungerechtfertigte Gewalt” unter anderem gegen Filialen und Geldautomaten müsse endlich aufhören, erklärte der Bankenverband am Samstag in der Zeitung “Le Monde”.
Seit Beginn der Proteste vor mehr als vier Monaten seien hunderte Einrichtungen von Banken verwüstet, geplündert oder angezündet worden, beklagte der Verband. Auch Bankangestellte seien bedroht worden. Am 16. März war eine im Erdgeschoss eines Wohnhauses gelegene Filiale der Bank Tarneaud in Paris angezündet worden, dabei wurden elf Menschen verletzt.
Auch am Samstag demonstrieren die “Gelbwesten” wieder gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron.
Livestream:
https://www.youtube.com/watch?v=WaHkqPLvXdA
Die Behörden haben erneut Demonstrationsverbote verhängt. Untersagt sind Kundgebungen unter anderem auf dem Pariser Boulevard Champs-Elysées sowie in den Zentren der Städte Avignon, Toulouse und Bordeaux.
Die “Gelbwesten” fordern mehr soziale Gerechtigkeit. Vergangene Woche hatten sich nach Angaben des Innenministeriums landesweit gut 40.000 Menschen an den Protesten beteiligt. (afp/so)
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