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Ukrainer wollen nicht kämpfen

Gewaltige Kriegsmüdigkeit in der Ukraine - Polens Minister sieht „Siegesplan“ skeptisch

Die Menschen im Nachbarland haben genug vom Krieg, sagt der polnische Verteidigungsminister. Und nur wenige in Polen lebende Ukrainer wollen freiwillig für ihre Heimat kämpfen.

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Polen Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz beobachtet Kriegsmüdigkeit in der Ukraine (Archivbild).

Foto: Piotr Nowak/PAP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Polens Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz hat den Eindruck, dass die Ukrainer erschöpft vom Krieg sind. „Die Situation an der Front ist schwierig, es gibt eine gewaltige Kriegsmüdigkeit“, sagte Kosiniak-Kamysz nach dem Treffen der  NATO-Verteidigungsminister in Brüssel. Man müsse den „Heldenmut der ukrainischen Soldaten bewundern“, die seit nunmehr fast drei Jahren ihre Heimat gegen die russische Invasion verteidigen.
Den sogenannten Siegesplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sieht Polens Verteidigungsminister deshalb skeptisch. Dieser sei keine Lösung des Problems und „kein klares, helles Licht, das die Realität sofort verändern wird“.

In Polen lebende Ukrainer wollen nicht kämpfen

Die in Polen lebenden Ukrainer hätten weiterhin wenig Interesse an einer geplanten Freiwilligen-Brigade, sagte Kosiniak-Kamysz weiter. Bisher hätten sich rund 300 Männer und Frauen dafür gemeldet.
Das Vorhaben, eine „ukrainische Legion“ in Polen auszubilden, war Teil eines Sicherheitsabkommens, das der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Regierungschef Donald Tusk im Juli unterzeichnet hatten.
Das EU- und Nato-Mitglied Polen gehört zu den engagiertesten politischen und militärischen Unterstützern der Ukraine. Zudem hat Polen knapp eine Million Flüchtlinge aus seinem Nachbarland aufgenommen. (dpa/red)

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