Staatsbankrott: Griechenland will Schulden beim IWF früher zurückzahlen
Griechenland muss noch 8,8 Milliarden Euro zurückzahlen - 2,9 Milliarden Euro möchte Athen laut Nachrichtenagentur Bloomberg früher als vereinbart überweisen.

Griechenland und das Geld...
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Griechenland will einen Teil seiner Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) früher zurückzahlen und damit hohe Zinszahlungen vermeiden. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis erklärte am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter, Griechenland habe dies offiziell beim Euro-Rettungsfonds ESM beantragt. Griechenland muss noch 8,8 Milliarden Euro zurückzahlen – 2,9 Milliarden Euro möchte Athen laut Nachrichtenagentur Bloomberg früher als vereinbart überweisen.
Finanzminister Christos Staikouras bestätigte, Griechenland wolle mit dem Schritt 70 Millionen Euro Zinszahlungen sparen. Der Zinssatz für das Geld vom IWF beträgt demnach 4,91 Prozent – auf dem Kapitalmarkt zahlt Griechenland dagegen derzeit nur zwei Prozent.
Die Euro-Partner und der IWF hatten Griechenland seit 2010 mit Milliardenkrediten mehrfach vor dem Staatsbankrott gerettet. Im August endete das dritte Kreditprogramm für das hoch verschuldete Land. Es soll finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen. (afp)
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