Großbritannien: Mundschutzpflicht im öffentlichen Verkehr ab Mitte Juni

Der Big Ben, eine rote Telefon-Box und ein roter Doppeldecker-Bus sind weithin bekannt für die britische Hauptstadt.
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Wegen der Corona-Pandemie gilt ab Mitte Juni auch in Großbritannien in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Mundschutzpflicht. “Wir müssen sicherstellen, dass alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden”, sagte Verkehrsminister Grant Shapps am Donnerstag. Fahrgäste könnten ihr Gesicht wahlweise auch mit einem Tuch bedecken. Bei Verstößen könne ihnen der Zugang zu Bussen und Bahnen verweigert werden, zudem drohe eine Geldstrafe, hieß es weiter.
Die Maßnahme wurde von den Verkehrsgewerkschaften begrüßt. Diese hatten zuvor eine Mundschutzpflicht gefordert. Bisher galt lediglich eine Empfehlung zum Tragen eines Mundschutzes im öffentlichen Verkehr. Mitarbeiter von Bahn- und Busgesellschaften müssen laut der Regierung Mundschutz tragen, sofern sie in Kontakt mit Fahrgästen kommen. Für Kleinkinder sowie Menschen mit Atembeschwerden gilt demnach jedoch keine Maskenpflicht.
In Großbritannien sind fast 40.000 Menschen an der Wuhan-Lungenseuche (COVID-19) gestorben. Zu Beginn der Woche waren die im März im Zuge der Corona-Krise verhängten Ausgangsbeschränkungen in Großbritannien teilweise gelockert worden. Unter anderem öffneten in England einige Schulen wieder, zudem durften Märkte und Autohäuser wieder ihren Betrieb aufnehmen. Zusammenkünfte von sechs Personen im Freien sind seit Montag wieder erlaubt.
(afp)
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