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Brasiliens Polizei räumt auf: Großeinsatz gegen Korruption und illegale Regenwald-Abholzung

Die Ermittlungen richteten sich sowohl gegen die illegale Ausbeutung des Regenwaldes als auch gegen die Korruption innerhalb von Umweltbehörden in mehreren Bundesstaaten.

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Foto: Dimas Ardian/Getty Images

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Die brasilianische Bundespolizei ist mit einem Großeinsatz gegen die illegale Abholzung im Amazonas-Regenwald vorgegangen. Es seien 29 Haftbefehle ausgestellt worden, teilten die Ermittler am Donnerstag mit. Die Polizei hob nach eigenen Angaben ein Korruptionsnetzwerk aus, an dem sich auch Mitarbeiter staatlicher Umweltbehörden beteiligt haben sollen.
Wegen illegalen Holzhandels wurden den Angaben zufolge Bankvermögen mehrerer Unternehmen im Gesamtwert von umgerechnet gut elf Millionen Euro eingefroren. Ein Ex-Direktor der Umweltbehörde Ibama sei wegen illegalen Waffenbesitzes festgenommen worden.
Die Ermittlungen richteten sich laut Bundespolizei sowohl gegen die illegale Ausbeutung des Regenwaldes als auch gegen die Korruption innerhalb von Umweltbehörden in mehreren Bundesstaaten.
In der brasilianischen Hauptstadt Brasília sind derzeit tausende Ureinwohner versammelt, um gegen die Ausbeutung ihrer angestammten Gebiete zu demonstrieren. Nach Angaben von Umweltschützern und Vertretern der Demonstranten hat die Abholzung seit dem Amtsantritt des rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro im Januar zugenommen. Bolsonaro hat angekündigt, Umweltauflagen zu streichen und in Ureinwohner-Reservaten industrielle Landwirtschaft und Bergbau zuzulassen.
(afp)

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