Großes Treffen: Xi Jinping besucht Macron, Kanzlerin Merkel und Jean-Claude Juncker kommen hinzu
Der chinesische Präsident Xi Jinping wird ab dem morgigen Sonntag in Frankreich erwartet. Er wird von Staatspräsident Emmanuel Macron zunächst zu einem Abendessen in Beaulieu-sur-Mer bei Nizza empfangen.

Xi Jinping in Rom. 22. März 2019.
Foto: TIZIANA FABI/AFP/Getty Images
Der chinesische Präsident Xi Jinping wird ab Sonntag in Frankreich erwartet. Staatspräsident Emmanuel Macron empfängt ihn zunächst zu einem Abendessen in Beaulieu-sur-Mer östlich von Nizza (18.30 Uhr). Xi reist aus dem nahe gelegenen Fürstentum Monaco an.
Am Montag ist dann eine gemeinsame Arbeitssitzung mit Macron und dem chinesischen Präsidenten im Pariser Elysée-Palast geplant. Im Anschluss ist ein Staatsbankett vorgesehen.
Für Dienstag hat Macron zudem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nach Paris eingeladen, um mit dem chinesischen Staatschef zu beraten. Hauptthemen der Begegnungen sind die multilaterale Zusammenarbeit sowie die Wirtschafts- und Klimapolitik.
Italien steigt in das Seidenstraßen-Projekt ein
Ungeachtet internationaler Bedenken hat Italien seinen Einstieg in das chinesische Mega-Infrastrukturprojekt „Neue Seidenstraße“ in die Wege geleitet: In Anwesenheit von Chinas Staatschef Xi Jinping und des italienischen Regierungschefs Giuseppe Conte unterzeichneten der Präsident der Nationalen Handelskommission Chinas, He Lifeng, und Italiens Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Luigi Di Maio, am Samstag eine entsprechende Absichtserklärung. Diese ist nicht bindend. Italien ist damit das erste Land der G7-Staaten, das sich dem Projekt anschließt.
Bei der feierlichen Zeremonie wurden insgesamt 29 Protokollvereinbarungen geschlossen. Ein Drittel davon betrifft Unternehmen, darunter der Turbinenhersteller Ansaldo und die Danieli-Gruppe, die eine Eisenhütte in Aserbaidschan bauen soll.
Eine Vereinbarung sieht dabei auch die Öffnung des chinesischen Marktes für italienische Orangen vor, eine weitere eine Partnerschaft zwischen dem chinesischen Tourismusriesen Ctrip mit den Flughäfen von Rom, der Bahngesellschaft Trenitalia und dem Ferrari-Museum in Modena. Darüber hinaus sind Städtepartnerschaften und Zusammenarbeiten staatlicher Medien beider Länder geplant.
Italienischen Medien zufolge haben die Vereinbarungen einen Umfang von fünf bis sieben Milliarden Euro. Die Wirtschaftszeitung „Il Sole“ spricht gar von „potenziell“ bis zu 20 Milliarden Euro. Zunächst will China demnach aber erst einmal in die strategischen Häfen Genua und Triest investieren. (afp)
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