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Nahostkonflikt

Hamas erklärt sich „bereit“ für Waffenruhe – unter Bedingungen

Die radikalislamische Hamas signalisiert ihre Bereitschaft zu einer Waffenruhe mit Israel. Doch die Bedingungen sind hoch

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Israel wirft der Hamas vor, zivile Einrichtungen im Gazastreifen für terroristische Aktivitäten zu missbrauchen.

Foto: Mohammed Talatene/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die radikalislamische Hamas ist laut eigenen Angaben im Krieg mit Israel „bereit“ zu einer Waffenruhe. „Die Hamas ist bereit dazu, im Gazastreifen eine Waffenruhe zu erreichen, wenn es einen Vorschlag gibt“ und Israel diesen respektiere, sagte Bassem Naim, Mitglied des politischen Büros der Islamisten, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Er forderte die US-Regierung und den designierten US-Präsidenten Donald Trump dazu auf, Druck auf Israel auszuüben, um „die Aggression zu beenden“.
Zudem nannte der Hamas-Vertreter erneut die Bedingungen der Miliz für eine Waffenruhe: Diese müsste dauerhaft sein, den kompletten Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen und die Rückkehr der vertriebenen Palästinenser sichern.
Zudem verlangt die Hamas eine „seriöse Vereinbarungen für einen Gefangenenaustausch“, dass humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelangt und dieser wiederaufgebaut wird.
Diese Bedingungen sind wie die auch die Forderungen der israelischen Regierung für die Erreichung einer Waffenruhe seit Längerem bekannt. Die Bemühungen um die Vermittlung zu einer Beilegung der Kämpfe und der Freilassung der israelischen Geiseln laufen jedoch seit Monaten erfolglos.
Bisher waren die USA, Ägypten und Katar als Vermittler aufgetreten. Am vergangenen Samstag zog sich Katar aber zurück. Das Emirat teilte mit, es werde sich erst wieder in die indirekten Verhandlungen einschalten, wenn beide Seiten „ihren Willen und ihre Ernsthaftigkeit“ unter Beweis stellten. (afp/red)

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