Hongkong lässt nur noch eigene Bewohner einreisen
Wegen der Coronavirus-Pandemie verbietet Hongkong allen Menschen, die nicht in der chinesischen Sonderverwaltungszone leben, die Einreise. Das Einreiseverbot tritt am Dienstag um Mitternacht in Kraft und gilt mindestens zwei Wochen lang.

In Hongkong stehen Menschen Schlange, um Mundschutzmasken gegen das Coronavirus zu kaufen.
Foto: Kin Cheung/AP/dpa/dpa
Wegen der Coronavirus-Pandemie verbietet Hongkong allen Menschen, die nicht in der chinesischen Sonderverwaltungszone leben, die Einreise.
Das Einreiseverbot trete am Dienstag um Mitternacht in Kraft und gelte mindestens zwei Wochen lang, teilte Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam am Montag mit. Den Flughafen der Stadt, der zu den meistgenutzten weltweit zählt, dürfen demnach keine Transitpassagiere mehr nutzen.
Lam ordnete überdies an, dass Hongkongs rund 8600 Bars und Restaurants mit einer Schanklizenz vorerst auf den Ausschank von Alkohol verzichten. Wann genau diese Regelung in Kraft treten soll, teilte die Regierungschefin nicht mit.
Hongkong weitgehend verschont
Die Coronavirus-Pandemie hatte im Dezember in Festlandchina ihren Ausgang genommen. Hongkong blieb aber weitgehend verschont.
In den vergangenen zwei Wochen hat sich die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in Hongkong allerdings mehr als verdoppelt auf nunmehr 318 Fälle. Dies wird auf das Eintreffen zahlreicher Einheimischer wie auch Ausländer zurückgeführt, die nach der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Europa und Nordamerika nach Hongkong gereist waren.
Gesundheitsexperten äußerten sich zudem besorgt darüber, dass es in Hongkongs Ausgeh- und Vergnügungsvierteln zuletzt immer wieder größere Menschenansammlungen gab. Vergangene Woche wurden eine Reihe von Coronavirus-Infektionen bei Besuchern der Nachtclubs auf der legendären Straße Lan Kwai Fong festgestellt. (afp)
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