Neue Richtlinie
Hongkong verschärft Zensur von Filmen

In der Szene von Men in Black Teil 1 werden in Chinatown mehrere Chinesen "neutralisiert". Das gefiel der KPCh aber gar nicht!
Foto: YouTube | Videoscreenshoot | Davonte McNamee
Die Behörden in Hongkong verstärken die Zensur und prüfen Filme nun auch auf mögliche Verstöße gegen die nationale Sicherheit. “Jede Handlung oder Aktivität, die eine die nationale Sicherheit gefährdende Straftat darstellen könne”, müsse “verhindert und unterdrückt” werden, hieß es in der neuen Richtlinie, die die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone am Freitag veröffentlichte.
Bei der Beurteilung eines Films müssten die Zensoren zudem prüfen, dass “die gemeinsame Verantwortung des Volkes von Hongkong, die Souveränität, Einheit und territoriale Integrität der Volksrepublik China zu wahren”, geachtet werde. Die schärferen Regeln gelten ab sofort.
In China werden Filme streng geprüft. Nur wenige westliche Filme oder Dokumentationen werden dort veröffentlicht. Die Zensur in Hongkong ist für gewöhnlich nicht so rigoros. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die Behörden die Kultur- und Kunstszene stärker kontrollieren wollen.
Gegen den wachsenden Einfluss Pekings hatte es in Hongkong 2019 monatelange Massenproteste gegeben. Als Reaktion darauf erließ die chinesische Führung im vergangenen Jahr das sogenannte Sicherheitsgesetz, das den Behörden in Hongkong ein hartes Vorgehen gegen alle Aktivitäten erlaubt, die nach ihrer Auffassung die nationale Sicherheit Chinas bedrohen. (afp)
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