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Hunderte Häftlinge nach Erdbeben in Indonesien geflohen

Das Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi hat auch die Mauern eines Gefängnisses in der Stadt Palu zum Einsturz gebracht – und hunderte Häftlinge flohen.

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Auf der Suche nach Überlebenden in Palu auf der Insel Sulawesi, 29. September 2018.

Foto: MUHAMMAD RIFKI/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Das schwere Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi hat die Mauern eines Gefängnisses in der Stadt Palu zum Einsturz gebracht. Mehrere hundert Häftlinge hätten daraufhin die Gelegenheit genutzt und seien geflohen, berichteten örtliche Medien am Samstag.
In der Haftanstalt saßen 560 Menschen ein, mehr als die Hälfte entkam, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Antara den Chef der Gefängniswärter, Adhi Yan Ricoh. Bei dem Beben und dem davon ausgelösten Tsunami vom Freitag starben nach bisherigen Erkenntnissen mehr als 380 Menschen.
Die Wärter hätten die Häftlinge nicht aufhalten können, weil diese in der Überzahl gewesen seien, sagte Adhi weiter. „Zudem mussten sich die Wärter selbst in Sicherheit bringen“, sagte Adhi weiter.
Die Behörden haben seinen Worten zufolge bisher nicht versucht, die Geflohenen aufzuspüren. Sie seien mit den Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben vom Freitag und dem dadurch ausgelösten Tsunami beschäftigt, sagte Adhi. (dpa)

Am Ufer auf Palu, einer Insel von Sulawesi.

Foto: OLA GONDRONK/AFP/Getty Images

Rettungsarbeiten.

Foto: MUHAMMAD RIFKI/AFP/Getty Images

Auf Palu.

Foto: OLA GONDRONK/AFP/Getty Images

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