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Indonesien ruft Notstand wegen Corona-Pandemie aus - aber keine Ausgangssperre

In Indonesien ist wegen der Pandemie der nationale Notstand ausgerufen worden. Eine landesweite Ausgangssperre werde aber nicht verhängt, sagte Präsident Joko Widodo.

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Ein Beamter kontrolliert am 28. Januar 2020 die Temperatur der Passagiere im Hafen von "Batam International" auf der Insel Riau in Indonesien. Foto: SEI RATIFA/AFP über Getty Images

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In Indonesien ist wegen der Corona-Pandemie der nationale Notstand ausgerufen worden. Eine landesweite Ausgangssperre werde aber nicht verhängt, sagte der indonesische Präsident Joko Widodo am Dienstag vor Journalisten.
Der Staatschef gab nur wenige Details zu den Auswirkungen des Notstands bekannt. Demnach sollen strikte Abstandsregelungen eingeführt werden und Menschen mit geringem Einkommen mit insgesamt 1,5 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) unterstützt werden.
Die indonesische Justizvollzugsbehörde teilte derweil am Dienstag mit, dass rund 30.000 der 272.000 Häftlinge vorzeitig entlassen würden, um die Ausbreitung des Virus in den überfüllten Gefängnissen einzudämmen.
Die Regierung war heftig dafür kritisiert worden, dass sie in den großen Städten des Landes bislang keine Ausgangssperre verhängt hat. Auch für die Hauptstadt Jakarta, wo 30 Millionen Menschen leben und die meisten Todesfälle registriert wurden, wurden keine Ausgangsbeschränkungen erlassen.
Bis Dienstag wurden in Indonesien nach offiziellen Angaben 1528 Infektions- und 136 Todesfälle gemeldet. Die tatsächlichen Zahlen dürften in dem Staat, der mit 260 Millionen Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten der Welt ist, aber höher liegen. (afp)

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