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Iran: Regierung hebt Einschränkungen für Telegram wieder auf

Telegram kann im Iran wieder ohne Einschränkung benutzt werden. Das bestätigten iranische Behörden am Sonntag.

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LONDON, ENGLAND - MAY 25: A close-up view of the Telegram messaging app is seen on a smart phone on May 25, 2017 in London, England. Telegram, an encrypted messaging app, has been used as a secure communications tool by Islamic State.

Foto: Photo by Carl Court/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Der Iran hat Einschränkungen für die App des beliebten Messengerdienstes Telegram aufgehoben. Behörden bestätigten am Sonntag, dass der Dienst wiederhergestellt wurde. AFP-Journalisten konnten auf die App zugreifen.
Telegram garantiert seinen Nutzern die vollständige Verschlüsselung von Nachrichten, Videos und Fotos. Die iranische Regierung hatte die Sperrung während der landesweiten Proteste zum Jahresende veranlasst.
“Die Information über das Ende der Filterung von Telegram ist korrekt”, sagte ein Sprecher des iranischen Kommunikationsministeriums. Laut Nachrichtenagentur Isna sind die Einschränkungen “auf Anweisung des Präsidenten der Republik gänzlich aufgehoben”.
Irans Staatspräsident Hassan Rohani hatte die Einschränkungen Anfang des Jahres als notwendig bezeichnet, gleichzeitig aber versichert, dass sie nicht unbefristet gelten sollten.
Telegram ist mit rund 25 Millionen Nutzern die beliebteste Messenger-App im Iran. Sie war während der fünf Tage andauernden Proteste gegen steigende Lebenskosten, Korruption und für mehr Demokratie in mehreren iranischen Städten um die Jahreswende gesperrt worden.
Die iranische Regierung hatte “Konterrevolutionäre” und ausländische Gruppen beschuldigt, über soziale Netzwerke zu Gewalt aufzurufen. Auch der Zugang zum Bilderdienst Instagram wurde zeitweise gekappt.
Nach Ende der Proteste hatte Rohani konservative Gegner beschuldigt, die Unruhen für eine weitreichende Zensur zu missbrauchen. Sie wollten “diese sozialen Netzwerke für immer abschalten”, sagte er in der vergangenen Woche. Rohani selbst hatte vor Beginn der Proteste versprochen, die sozialen Netzwerke nicht zu zensieren. (afp)

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