Gastronomen-Prosteste erfolgreich: Israels Parlament hebt geplante Schließung wegen Corona auf

Gäste in einem israelischen Restaurant. Foto: MENAHEM KAHANA/AFP über Getty Images
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Die angesichts der Corona-Pandemie geplante Schließung von Restaurants in Israel ist vom Tisch: Das Parlament hob einen entsprechenden Regierungserlass am Dienstag auf. Die Beschränkungen seien nicht durch wissenschaftliche Daten gestützt, erklärte ein Mitglied der Knesset. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und das Gesundheitsministerium hatten am Freitag unter anderem die Schließung von Restaurants angekündigt, um die Ausbreitung des SARS-CoV-2 im Land einzudämmen.
Restaurants sollten laut Regierungsplan nur noch Lieferservice und Außer-Haus-Verkäufe anbieten. Nachdem sich viele Gastronomen über die Corona-Beschränkungen verärgert zeigten, hatte die Regierung die geplante Schließung bereits auf Dienstag verschoben. Diesen Beschluss hob die Knesset nun auf.
Am Montag hatte das Parlament bereits jegliche Zugangsbeschränkungen für Strände und Schwimmbäder in Israel wieder aufgehoben. Ob auch Sportstudios und Schulen demnächst wieder öffnen dürfen, will die damit betraute Kommission noch innerhalb dieser Woche entscheiden.
Israel mit seinen rund neun Millionen Einwohnern hat bisher 52.000 Infektionen verzeichnet. 422 infizierte Menschen starben. In den vergangenen Wochen wurden täglich mehr als tausend Neuinfektionen gemeldet, was die Regierung zu den neuen Beschränkungen veranlasste. (afp/sua)
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