Sehenswürdigkeiten dürfen wieder öffnen
Italien: Weitreichende Lockerungen der Corona-Maßnahmen

In Italien treten neue Corona-Maßnahmen in Kraft, die ein wenig lockerer sind.
Foto: MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images
Während viele EU-Staaten ihre Corona-Maßnahmen aus Angst vor den neuen Mutanten zuletzt noch verschärft haben, sind in Italien weitreichende Lockerungen des Lockdowns in Kraft getreten.
Die meisten Regionen des Landes wurden am Montag (1. Februar) zu gelben Zonen herabgestuft, in denen das Ansteckungsrisiko als gering gilt. Restaurants dürfen tagsüber wieder öffnen, auch Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum in Rom sind Besuchern wieder zugänglich.
Keine der italienischen Regionen galt am Montag noch als rote Zone, der Kategorie mit dem größten Infektionsrisiko. Als orange – der Kategorie für das mittlere Infektionsrisiko – eingestuft wurden Südtirol, Umbrien, Apulien sowie die Inseln Sardinien und Sizilien.
Die nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 5.00 Uhr bleibt auch nach den Lockerungen landesweit in Kraft. Restaurants, die bisher nur Außer-Haus-Service anbieten durften, dürfen nun aber wieder bis 18.00 Uhr Gäste vor Ort bedienen. Sehenswürdigkeiten wie die Vatikanischen Museen oder das Forum in Rom dürfen wieder öffnen – allerdings nur von montags und bis freitags. Mit der Schließung am Wochenende sollen große Menschenansammlungen verhindert werden.
Bereits nach der Ankündigung der Lockerungen am Wochenende waren die Menschen in vielen italienischen Städten zu Tausenden auf die Straßen und in die Parks geströmt. Gesundheitsminister Roberto Speranza warnte vor fahrlässigem Verhalten.
Die Einstufung von Regionen als gelbe Zonen bedeute nicht, “dass wir der Gefahr entkommen sind”, sagte er. Die Menschen müssten weiterhin “größte Vorsicht walten lassen, wenn wir die Fortschritte der vergangenen Wochen nicht rückgängig machen wollen”. (afp)
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