Gefälschte Pässe für 150 bis 500 Euro
Italienische Polizei zerschlägt Netzwerk hinter gefälschten Gesundheitsnachweisen

Der „Grüne Pass“ wird in Italien bald immer seltener verlangt. Foto: ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images
Foto: ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images
Die italienische Polizei hat nach eigenen Angaben ein Netzwerk aus Betrügern zerschlagen, das gefälschte Nachweise über Corona-Impfungen, Tests oder Genesungen zum Verkauf anbot. Zwei der vier Verdächtigen seien minderjährig, erklärte die Polizei am Montag.
Angeboten wurden die gefälschten “Grünen Pässe” demnach auf Online-Plattformen. Um anonym zu bleiben, hätten Kunden die Möglichkeit gehabt, mit Kryptowährungen oder Gutscheinen für Online-Shops zu bezahlen.
Für die gefälschten Grünen Pässe gaben Kunden nach Polizeiangaben zwischen 150 und 500 Euro aus. Ermittelt wird demnach nun auch zu den Käufern der gefälschten Zertifikate.
Den sogenannten Grünen Pass erhält man in Italien nach mindestens einer Corona-Impfung, einem aktuellen negativen Testergebnis oder nach Genesung von einer Covid-19-Erkrankung.
Seit dem vergangenen Freitag ist der Grüne Pass für Besucher von Kinos, Museen und Restaurants verpflichtend. Ab September benötigen auch Zugreisende, Lehrkräfte und Studierende den Nachweis. (afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.