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IWF-Chefin warnt wegen Corona vor schlimmerer Rezession als in Finanzkrise 2008

Auch der IWF schätzt die Folgen der Corona-Krise als tiefgreifender ein, als die Finanzkrise von 2008.

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WASHINGTON, DC - MARCH 04: IMF Managing Director Kristalina Georgieva takes additional questions from reporters following a joint press conference with World Bank Group President David Malpass on the recent developments of the coronavirus, COVID-19, and the organizations' responses on March 4, 2020 in Washington, DC. It was announced yesterday that the Annual Spring Meetings held by the IMF and World Bank in Washington, DC have been changed to virtual meetings due to concerns about COVID-19.

Foto: Photo by Samuel Corum/Getty Images

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat angesichts der Coronavirus-Pandemie vor einer schlimmeren weltweiten Rezession als bei der Finanzkrise 2008 gewarnt. Die Pandemie werde “schwerwiegende” wirtschaftliche Auswirkungen mit sich bringen, erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Montag. Der Ausblick für dieses Jahr sei “negativ”: Erwartet werde eine “Rezession mindestens so schlimm wie während der weltweiten Finanzkrise oder schlimmer”.
Für das Jahr 2021 werde dann aber eine Erholung erwartet, führte Georgieva nach einer Telefonkonferenz der G20-Finanzminister und Zentralbankchefs aus. Dazu müssten die Ausbreitung des Virus gestoppt und Gesundheitssysteme gestärkt werden. “Je schneller das Virus stoppt, desto schneller und stärker wird die Erholung sein.”

Investoren ziehen Kapital aus Schwellenländern ab

Georgieva begrüßte die Maßnahmen zahlreicher Länder, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern. Zugleich beklagte sie, dass Investoren seit Beginn der Krise bereits 83 Milliarden Dollar an Kapital aus Schwellenländern abgezogen hätten – das sei mehr als jemals zuvor. Georgieva erklärte, der IWF stehe bereit, seine gesamte Kreditkapazität in Höhe von einer Billion Dollar einzusetzen.
Die Coronavirus-Pandemie hat die wirtschaftliche Aktivität in zahlreichen Ländern teilweise zum Erliegen gebracht. Regierungen weltweit legen deswegen Hilfspakete auf. (afp)

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