Bewegung gegen die KPC
Jack Dorsey fordert das Ende der Kommunistischen Partei Chinas
Die Kommunistische Partei Chinas gerät in letzter Zeit zunehmend in die öffentliche Kritik. Sei es angesichts der Null-COVID-Politik oder des jüngsten Militärmanövers vor Taiwan. Der Ex-Chef von Twitter scheint nun auch genug davon zu haben.

Chef und Mitbegründer des Kurzbotschaftendienstes Twitter, Jack Dorsey.
Foto: MARCO BELLO/AFP via Getty Images
Ein Twitter-Video einer chinesischen Journalistin über den Alltag in Peking unter der Null-COVID-Politik hat die Aufmerksamkeit des Ex-Twitter-CEOs Jack Dorsey auf sich zugezogen. Er teilte den Video-Beitrag vom Juni mit den Worten: “Beendet die Kommunistischen Partei Chinas (KPC)”. Dorseys Kurznachricht wurde innerhalb von drei Stunden mehr als 2.200 Mal geteilt und 12.400 Mal geliked.
Alltag in Peking
Das Video zeigt die CNN-Reporterin auf dem Weg ins Corona-Testzentrum. Bevor sie in das Gebäude eintreten darf, wird ihre Temperatur gemessen. Dann lässt sie einen Corona-Abstrich machen. Überall gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen. Ein negativer Corona-Test ist der Türöffner für das verbleibende soziale Leben.
Zum Einkaufen muss die Journalistin die Corona-App vorzeigen. Ohne einen negativen Test darf man sein Haus nicht verlassen und wird zwangsisoliert, sagt sie. Mit dieser App könne das chinesische Regime die Bevölkerung mit der Corona-App rund um die Uhr bewachen. Schulen und Restaurants seien weiterhin geschlossen. Nur einige Außenbereiche dürften mittlerweile aufmachen. Menschen-Trupps mit weißen Schutzanzügen, die Pekings Straßen desinfizieren, sind an der Tagesordnung.
Tuidang-Bewegung erreicht neuen Höhepunkt
Mit seiner Forderung ist Jack Dorsey nicht alleine. Erst wenige Tage zuvor erreichte die Anzahl der Chinesen, die ihren Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas sowie deren angegliederten Organisationen erklärten, die 400 Millionen-Marke.
Die Austrittsbewegung heißt auf Chinesisch “Tuidang”. Sie ist von der Epoch-Times-Artikelserie “Neun Kommentare zur Kommunistischen Partei” (2004) inspiriert, die die Verbrechen der Kommunistischen Partei systematisch aufgearbeitet hat.
Professor Dr. Sen Nieh, der Vizepräsident des Globalen Tuidang-Zentrums sieht in der Bewegung den Versuch der Chinesen, “sich von den Fesseln des Kommunismus zu befreien”. Die KPC versuche alles im Leben der Menschen zu kontrollieren, sogar, was sie tun und denken, so der Experte.
Null-COVID-Politik bringt Chinesen zum Umdenken
Eine Reihe von Chinesen aus Shanghai und anderen Städten haben kürzlich gegenüber der Epoch Times erklärt, warum sie sich für den Austritt aus der Partei entschieden haben.
Ein Mann Mitte zwanzig aus Shandong nannte als Grund Pekings drakonische Null-COVID-Politik. Als er einmal positiv auf Corona getestet wurde, durfte er weder Einkaufen noch zur Arbeit gehen und verlor so seinen Arbeitsplatz. Das habe ihn zum Umdenken bewegt.
Drei Einwohner aus Shanghai schrieben der Epoch Times: “Während des Ausbruchs in Shanghai hatten wir nichts zu essen. [Chinas Staatssender] CCTV zeigte jedoch Bilder mit vielen Lebensmitteln und glücklichen Menschen. “Der Begriff ‚Schande‘ existiert im Wörterbuch der KPC nicht”, sagten sie.
Fabrikarbeiter dürfen Gelände über Tage nicht verlassen
In China reicht mitunter ein einziger positiver COVID-19-Fall, um ganze Städte abzuriegeln. Ein Beispiel dafür war die monatelange Abriegelung von Shanghai. Nicht wenige Menschen verhungerten oder starben wegen fehlender medizinischer Versorgung.
Ende Juli durften Facharbeiter im Technologiezentrum von Shenzhen, darunter auch von einem Apple-Zulieferer, eine Woche lang das Gelände nicht verlassen.
In der zentralen Provinz Henan wurde eine 1,6-Millionen-Einwohner-Stadt abgeriegelt, nachdem bei einem Einwohner COVID-19 diagnostiziert worden war. Die Behörden stellten den öffentlichen Nahverkehr ein und schlossen alle Geschäfte, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Krankenhäusern.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Jack Dorsey Calls for End to Chinese Communist Party (deutsche Bearbeitung und Ergänzung nh)
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