Stärke 6,2
China: Kältewelle bricht Rekorde – Probleme mit Unterbringung von Bebenopfern
Nach der Hitzewelle im Sommer sorgt nun eine Kältewelle in China für stets neue Rekorde: Allein am Donnerstagmorgen registrierte der staatliche Wetterdienst an mehr als 20 Messstationen historische Minustemperaturen.

Auf der Suche Überlebenden: Rettungskräfte im Dorf Caotan in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai. Im Nordwesten Chinas kam es zu einem schweren Erdbeben der Stärke 6,2.
Foto: Zhang Hongxiang/XinHua/dpa
In Hohhot, der Hauptstadt der Inneren Mongolei, wurde mit -29,1 Grad Celsius sogar ein knapp 70 Jahre alter Rekord gebrochen.
Für weite Gebiete im Norden, Osten und Südosten des Landes galten Kältewarnungen. Davon betroffen sind auch viele Überlebende des schweren Erdbebens im Nordwesten Chinas, deren Häuser zerstört oder schwer beschädigt wurden. Nachdem sie die erste Zeit bei bitterer Kälte in behelfsmäßigen Zelten ausharren mussten, versuchten Helfer seit Mittwoch dabei zu unterstützen, dass sie in Übergangs-Unterkünften unterkommen.
Doch auch die Hilfskräfte hadern mit der Kälte. Die Zelte seien keine langfristige Lösung, sagte einer von ihnen in der nahe des Epizentrums gelegenen Gemeinde Liugou der Nachrichtenagentur AFP. Angesichts der niedrigen Temperaturen sei der Wiederaufbau in den betroffenen Gemeinden aber derzeit nicht möglich. „Die Arbeiten können erst im nächsten Frühjahr starten“.
Das Beben der Stärke 6,2 hatte in der Nacht zum Dienstag die Provinzen Gansu und Qinghai erschüttert. Bis Donnerstag meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua 135 Tote, mindestens zwölf Menschen wurden noch vermisst. Es war das Beben in China mit den meisten Todesopfern seit 2014, als in der südwestlichen Provinz Yunnan mehr als 600 Menschen starben. (afp)
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