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Korruptionsnetzwerk: Hausdurchsungen in Brasilien wegen Olympia-Vergabe an Rio 2016

Die brasilianische Polizei hat wegen des Verdachts auf Stimmenkauf vor der Vergabe der Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016 Ermittlungen gegen ein "internationales Korruptionsnetzwerk" eingeleitet.

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Fahne von Brasilien Foto: über dts Nachrichtenagentur

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Die brasilianische Polizei hat wegen der umstrittenen Vergabe der Olympischen Sommerspiele an Rio de Janeiro 2016 mehrere Korruptionsverfahren eingeleitet.
Nach ihren Angaben durchsuchten Ermittler am Dienstag in ganz Rio de Janeiro Häuser von Mitgliedern des Nationalen Olympischen Komitees. Wie die brasilianische Mediengruppe Globo berichtete, gingen die Fahnder dabei auch gegen Verbandspräsident Carlos Nuzman vor.
Die Polizei erklärte, sie habe wegen des Verdachts auf Stimmenkauf vor der Vergabe der Sommerspiele Ermittlungen gegen ein “internationales Korruptionsnetzwerk” eingeleitet. Demnach durchsuchten 70 Beamte elf Anwesen und stellten zwei Haftbefehle aus. Unterstützt wurden die brasilianischen Ermittler von Fahndern aus Frankreich und den USA.
Nach Angaben der Mediengruppe Globo steht Nuzman unter Verdacht, an den Bestechungen von korrupten Mitgliedern im Wahlkongress des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) beteiligt gewesen zu sein – er soll demnach den Kontakt zwischen den Bestochenen und ihren Geldgebern hergestellt haben. Nuzman werde noch dazu von den Ermittlern befragt, berichtete Globo.
Das IOC erklärte zu den Medienberichten, es werde “alles unternehmen, um an alle Informationen zu kommen”. Aufklärung habe “oberste Priorität”. (afp)

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