KP China setzt in Shenzhen britischen Konsulatsmitarbeiter aus Hongkong fest – London besorgt

Eine Fußgängerin geht am britischen Konsulat in Hongkong vorbei. Das Foto ist vom 20. August 2019, nachdem bekannt wurde, dass ein britischer Konsulatsmitarbeiter in Shenzhen festgehalten wurde und vorerst nicht nach Hongkong zurückkehren darf.
Foto: ANTHONY WALLACE/AFP/Getty Images)
Die Regierung in London hat sich besorgt über die mögliche Festnahme eines Mitarbeiters des britischen Konsulats in Hongkong gezeigt.
“Wir sind äußerst besorgt über Berichte, wonach ein Mitglied unseres Teams bei seiner Rückkehr von Shenzhen nach Hongkong festgenommen wurde”, teilte das britische Außenministerium am Dienstag mit. London rief die chinesischen Behörden auf, zur Aufklärung des Falls beizutragen.
Nach Angaben des Hongkonger Nachrichtenportals “HK01” war der Konsulatsmitarbeiter Anfang August von einer Reise in die südchinesische Metropole Shenzhen nicht zurückgekehrt.
In der früheren britischen Kolonie Hongkong gibt es seit Wochen Massendemonstrationen für mehr Demokratie und gegen eine wachsende Einflussnahme Pekings.
China fordert keine Einmischung Großbritanniens
China forderte Großbritannien bereits mehrfach auf, jegliche “Einmischung” in den Konflikt zu unterlassen. Für Ärger in Peking sorgte zuletzt unter anderem ein Telefonat des britischen Außenministers Dominic Raab mit Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam.
Die Proteste in Hongkong waren zuletzt immer wieder in Gewalt umgeschlagen. Eine Großkundgebung mit hunderttausenden Teilnehmern am Sonntag blieb friedlich.
Lam sagte am Dienstag, sie hoffe darauf, dass die Demonstration den Beginn der “Rückkehr zur Ruhe” und zum Gewaltverzicht markiere. (afp)
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