Luxemburg nimmt zwölf jugendliche Flüchtlinge aus griechischen Lagern auf

Flüchtlingscamp in Griechenland. Foto: MANOLIS LAGOUTARIS/AFP via Getty Images
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Luxemburg nimmt kommende Woche zwölf unbegleitete Minderjährige aus griechischen Flüchtlingslagern auf. Darauf habe er sich in einem Telefonat mit seinem griechischen Kollegen am Dienstagmorgen verständigt, erklärte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn. Die Jugendlichen befinden sich demnach derzeit auf den Inseln Lesbos und Chios.
Anfang März hatten sich acht EU-Länder, darunter Deutschland, bereit erklärt, 1600 unbegleitete Minderjährige aus den überfüllten griechischen Lagern aufzunehmen. Luxemburg ist nun das erste Land, das eine entsprechende Vereinbarung mit Griechenland trifft. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte, Deutschland müsse ebenfalls rasch sein Versprechen einlösen.
EU-Innenkommissarin Ylva Johansson dankte den acht Ländern für ihre “Solidarität”. Nun müsse schnell gehandelt werden. Die Zustände in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln gelten seit langem als untragbar. Hinzu kommt nun die Angst vor einem Ausbruch des neuartigen Coronavirus in den Einrichtungen.
Bislang wurden zwar keine Ansteckungsfälle in den Flüchtlingslagern auf den Inseln gemeldet, Johansson zufolge sollen die Jugendlichen dennoch in Griechenland oder bei Ankunft in den Aufnahmeländern auf Covid-19 getestet werden. (afp)
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