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Maltas Ex-Regierungschef Muscat im Fall von getöteter Journalistin befragt

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Eine Person hält ein Foto der getöteten Journalistin Daphne Caruana Galizia in der Hand, die am 29. November 2019 während eines Protests, zu dem die Familien- und Bürgerbewegungen Galizias aufgerufen hatten, vor dem Büro des Premierministers in Valletta, Malta, getötet wurde.

Foto: STRINGER/AFP über Getty Images

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Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Mord an der Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia in Malta ziehen immer weitere Kreise: Am Freitag wurde Ex-Regierungschef Joseph Muscat von der Polizei befragt. Er betonte anschließend, dass er nicht als Verdächtiger gelte.
Alle bei der Befragung erörterten Details seien bereits bekannt, sagte Muscat beim Verlassen des Polizeihauptquartiers in Floriana nahe der Hauptstadt Valetta. “Die Polizei hat mir versichert, dass gegen mich in Zusammenhang mit dem Fall nicht ermittelt wird.”
Muscat war im Januar zurückgetreten, ihm war eine Verschleppung der Ermittlungen vorgeworfen worden. Außerdem sollen Vertraute von ihm womöglich in den Mord verwickelt gewesen sein.
Die 53-jährige Caruana Galizia war am 16. Oktober 2017 bei einem Bombenanschlag auf ihr Auto getötet worden. Sie hatte regelmäßig über Korruption, Geldwäsche und andere illegale Geschäfte in Malta berichtet. Darin verwickelt waren nach ihren Recherchen auch Mitglieder der Regierung.
Der Mord an der Journalistin in einem EU-Land hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Wegen des Mordes an Caruana Galizia stehen drei Männer vor Gericht, welche die Bombe gezündet haben sollen. Ein vierter Mann ist als Komplize angeklagt. (afp)

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