Mattis verurteilt Chinas Vorgehen im Südchinesischem Meer
Im Konflikt um Gebiete im Südchinesischen Meer hat US-Verteidigungsminister Mattis Chinas Regierung scharf kritisiert.

Gebäude und ein Flugzeug-Landeplatz von April 2017 auf dem künstlichen Subi Reef in der Spratly-Inselgruppe im Südchinesischen Meer.
Foto: Francis Malasig/dpa
Im Konflikt um Gebiete im Südchinesischen Meer hat US-Verteidigungsminister Jim Mattis die Regierung in Peking scharf kritisiert.
China habe auf umstrittenen Inseln militärische Ausrüstung wie Raketen und Störsender stationiert und Kampfflugzeuge dort landen lassen, sagte Mattis am Samstag bei einer Sicherheitskonferenz in Singapur. Obwohl China stets das Gegenteil behaupte, verfolge es damit militärische Zwecke. Das Ziel sei “Einschüchterung und Zwang”.
China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Um ihre Ansprüche zu unterstreichen, hat die Volksrepublik dort mehrere künstliche Inseln aufgeschüttet, auf denen Kampfflugzeuge und anderes militärisches Gerät stationiert werden können.
Mitte Mai waren erstmals chinesische Kampfflugzeuge auf einer umstrittenen Insel in der Region gelandet. Die USA kritisierten die Aktion.
Ende Mai fuhren dann zwei US-Kriegsschiffe an den Paracel-Inseln vorbei, die außer von China auch von Taiwan und Vietnam beansprucht werden. Peking bekundete sein “starkes Missfallen”.
Die US-Schiffe seien unerlaubt in chinesische Hoheitsgewässer eingedrungen, erklärte das chinesische Außenministerium. Die US-Marine schickt regelmäßig Schiffe ins Südchinesische Meer, um der Forderung nach einem freien Schiffsverkehr in der Region Nachdruck zu verleihen. (afp)
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