Britisches Überseegebiet
Mehrere Tote bei Bootsunglück vor Falklandinseln befürchtet
Im Südatlantik ist ein Fischerboot in Seenot geraten. Rettungskräfte ringen mit den rauen Bedingungen auf See.

Die Falklandinseln liegen im südlichen Atlantik vor der Küste Südamerikas. Foto: Benedikt von Imhoff/dpa
Foto: Benedikt von Imhoff/dpa
Ein norwegisches Fischerboot mit 27 Crew-Mitgliedern an Bord ist in der Nähe der Falklandinseln im Südatlantik in Seenot geraten und gesunken.
Norwegische Medien berichteten unter Berufung auf die Rettungsdienste des skandinavischen Landes von 14 Geretteten und mindestens einem Toten, spanische Medien von sechs Toten und sieben Vermissten.
Offiziell bestätigt wurden diese höheren Opferzahlen zunächst nicht.
Crew rettete sich auf Rettungsflöße
Die „Argos Georgia“ sei mehr als 300 Kilometer östlich der Hauptstadt Stanley voller Wasser gelaufen, teilte die Regierung der Falklandinseln über Facebook mit.
Die Besatzungsmitglieder hätten das Boot daraufhin verlassen und sich auf Rettungsflöße gerettet. Das war am Montagnachmittag (Ortszeit) – seitdem läuft ein umfassender Rettungseinsatz, der jedoch durch extrem widrige Wetterbedingungen erschwert wird.
Wie die norwegische Zeitung „Bergens Tidende“ berichtete, konnten 15 Personen mittlerweile von den Rettungsflößen geholt werden – 14 davon seien am Leben, eine umgekommen.
Nationalität der Besatzung noch unklar
Die Rettungsaktion lief demnach weiter, während die Verhältnisse auf See mit kräftigem Wind und hohen Wellen weiterhin äußerst rau waren.
Die Nationalität der 27 Besatzungsmitglieder ist noch unklar – nach Angaben des Rundfunksenders NRK soll keiner davon norwegischer Staatsbürger sein.
Die Falklandinseln sind ein britisches Überseegebiet. Die Inselgruppe liegt im südlichen Atlantik vor der Südküste Argentiniens. (dpa/red)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.