Polen: Premier beklagt eine zu geringe Rolle des christlichen Glaubens – er will Europa „rechristianisieren“
Polens neuer Ministerpräsident beklagt eine zu geringe Rolle des christlichen Glaubens in Europa.

Mateusz Morawiecki
Foto: ERIC PIERMONT/AFP/Getty Images
Mateusz Morawiecki, der neue Ministerpräsident Polens, beklagt eine zu geringe Rolle des christlichen Glaubens in Europa.
Er sagt in einem Interview mit dem TV-Sender Trwam: „Wir wollen Europa umwandeln, mein Traum ist es, es wieder zu rechristianisieren“.
So würden vielerorts Kirchen nur noch als Museen genutzt, das sei sehr traurig.
Der bisherige Finanz- und Wirtschaftsminister Morawiecki war am Freitag zum neuen Ministerpräsidenten ernannt worden. Die PiS-Parteiführung hatte am Donnerstag entschieden, die bisherige Ministerpräsidentin Beata Szydlo durch Morawiecki zu ersetzen.
„Ungeachtet all dessen ist Polen das Wichtigste – ein Land, das sich um Familie und Werte kümmert und sicher ist. Polen ist aus der Grundlage christlicher Werte gewachsen – tolerant und offen, modern und ehrgeizig. Das ist mein Land“, schrieb Beata Szydlo, die bisherige Ministerpräsidentin, auf Twitter.
Der neue Premier Morawiecki kündigte unterdessen an, der Mafia und den Steuerbetrügern Geld abzunehmen und es stattdessen „den Menschen“ und „den polnischen Familien“ geben zu wollen. (ks)
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