Logo Epoch Times

Moskau erwägt Gegenmaßnahmen wegen Ausweisung russischer Diplomaten aus den USA

Der Kreml erwägt auf Grund der Ausweisung russischer Diplomaten durch Barack Obama 2016 nun konkrete Maßnahmen. Geprüft wird, 30 US-Diplomaten auszuweisen und US-Besitz in Russland zu beschlagnahmen.

top-article-image

Turm des Kreml in Moskau mit dem Moskauer Bankenviertel im Hintergrund

Foto: über dts Nachrichtenagentur

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Moskau hat Gegenmaßnahmen wegen der Ausweisung von russischen Diplomaten aus den USA im Dezember 2016 angekündigt. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte am Dienstag, der Kreml erwäge konkrete Maßnahmen, nannte jedoch keine Details. Russischen Medienberichten von Montag zufolge, prüft der Kreml, 30 US-Diplomaten auszuweisen und US-Besitz in Russland zu beschlagnahmen.
Die Regierung von Ex-US-Präsident Barack Obama hatte vergangenes Jahr wegen vermuteter russischer Hackerangriffe Strafmaßnahmen gegen Moskau verhängt. Obamas Regierung gab im Dezember 35 russischen Gesandten drei Tage Zeit, um die USA zu verlassen und beschlagnahmte russische Grundstücke in New York und Maryland.
Mit diesen Maßnahmen sollten “die russisch-amerikanischen Beziehungen vergiftet und die Trump-Regierung in eine Falle geführt werden”, sagte Außenminister Lawrow. Sein Stellvertreter Sergej Riabkow forderte die beschlagnahmten Grundstücke von den USA zurück. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitierte Riabkow mit dem Worten: “Es wird eine harte Reaktion vorbereitet.”

Wieso dieser Schrit erst jetzt erfolgt bleibt unbekannt

Warum der Kreml bisher auf eine Retourkutsche verzichtete, erwähnten die obersten Diplomaten Russlands nicht. Russlands Staatschef Wladimir Putin hatte damals explizit auf Gegenmaßnahmen verzichtet und hatte US-Gesandte im Dezember sogar zu einer Feier in den Kreml eingeladen.
Russland ist aber sehr an der Rückgabe des russischen Besitzes in den USA interessiert. Laut Kreml war dies auch ein Thema bei dem ersten persönlichen Treffen zwischen Putin und Trump am Rande des G20-Gipfels in Hamburg. (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.