Griechische Anti-Terror-Polizei
„Neue Generation von Terroristen“: Festnahme nach Explosion
Radikale Anarchistengruppen verübten in Griechenland in den vergangenen Jahren immer wieder Brand- oder Sprengstoffanschläge. Nun wurde ein Mann festgenommen.

Ein Streifenwagen der städtischen Polizei in Athen, Griechenland.
Foto: Ceri Breeze/iStock
Nach einer mutmaßlichen Sprengstoffexplosion in Athen hat die griechische Anti-Terror-Polizei einen Mann festgenommen. Der Mann habe sich am Freitag gestellt, erklärte die Polizei in der griechischen Hauptstadt am Samstag.
Aus Polizeikreisen hieß es, bei dem Todesopfer und den drei Verdächtigen handele es sich vermutlich um Mitglieder einer „neuen Generation von Terroristen“. In Griechenland verübten radikale Anarchistengruppen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Brand- oder Sprengstoffanschläge.
Ermittlungen wegen Terrorverdacht
Der griechischen Nachrichtenagentur ANA zufolge ermitteln die Behörden gegen den Festgenommenen sowie gegen zwei Frauen wegen Terrorverdachts.
Bei der Explosion in einer Wohnung war am Donnerstag ein Mann ums Leben gekommen, eine Frau wurde verletzt. Den Ermittlern zufolge detonierte offenbar versehentlich ein selbst gebauter Sprengsatz.
Der Tote wurde nach Polizeiangaben als ein 36-Jähriger identifiziert, der in der Vergangenheit in Deutschland festgenommen worden war. Seine Fingerabdrücke fanden sich demnach in einer Europol-Datenbank.
In der Wohnung fanden Polizisten zwei Schusswaffen, Perücken sowie Gesichtsmasken. (afp/red)
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