Zuerst ist man Patriot: Obama verspricht "erfolgreiche” Machtübergabe an Trump
Amtsinhaber Barack Obama hat seinem Nachfolger einen gesitteten Übergang versprochen: Er hat Donald Trump für morgen ins Weiße Haus eingeladen. Demokratie sei "hart" und "nicht immer inspirierend", sagte Obama, dennoch müssten jetzt alle zusammenarbeiten. Man sei nicht zuerst Republikaner oder Demokrat, sondern Patriot.

Präsident Barack Obama verspricht eine "erfolgreiche" Machtübergabe an seinen Nachfolger Donald Trump
Foto: Chris Kleponis -pool/Getty Images
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat Amtsinhaber Barack Obama seinem designierten Nachfolger einen gesitteten Übergang versprochen. Als er vor acht Jahren als Demokrat das Amt vom Republikaner George W. Bush übernommen habe, habe dessen Stab alles für einen erfolgreichen Übergang getan, sagte Obama am Mittwoch in Washington. Dies werde er im Gegenzug nun auch bei der Machtübergabe an Trump tun.
„Es ist kein Geheimnis, dass Trump und ich einige signifikante Unterschiede haben“, sagte Obama im Rosengarten des Weisen Hauses. „Aber denken wir acht Jahre zurück – auch George W. Bush und ich hatten einige solcher signifikanten Unterschiede“, und trotzdem sei ein guter Übergang gelungen. Daran wolle er sich ein Beispiel nehmen. Für morgen hat Obama Trump ins Weiße Haus eingeladen, um die weitere Übergabe zu besprechen.
Er habe sein Team im Weißen Haus angewiesen, “so hart wie möglich zu arbeiten, um eine erfolgreiche Machtübergabe zu gewährleisten”, sagte Obama.
Demokratie ist “Hart und nicht immer inspirierend”
“Wir alle sind nicht zuerst Demokraten oder zuerst Republikaner. Als allererstes sind wir alle Amerikaner.” Demokratie sei “hart” und “nicht immer inspirierend”, sagte Obama am Mittwoch in Washington. Dennoch müssten jetzt alle zusammenarbeiten.
Alle hofften auf den Erfolg des Wahlsiegers dabei, das Land zu einen und zu führen. Trotz seiner bekannten Differenzen mit Trump wolle er eine friedliche Übergabe der Amtsgeschäfte, betonte der amtierende US-Präsident.
Obama zeigte sich in diesem Anliegen “ermutigt” von dem versöhnlichen Ton der Rede Trumps nach dessen Wahlsieg. Der Präsident hat seinen designierten Nachfolger für Donnerstag ins Weiße Haus eingeladen. Noch im Wahlkampf hatte Obama den Milliardär als Bedrohung für die Demokratie bezeichnet. (afp)
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