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Letzte Generation

Österreich: Wenig Verständnis für Klimakleber - Drittel fordert Haftstrafen

Einer Umfrage von Unique Research zufolge fordern 35 Prozent der Österreicher Haftstrafen für sogenannte Klimakleber. Unter FPÖ-Wählern sind es 53 Prozent.

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Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben im Leopold Museum das Gemälde „Tod und Leben“ von Gustav Klimt mit Öl überschüttet, 15.November 2022.

Foto: Unbekannt/LETZTE GENERATION ÖSTERREICH/dpa/AP

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Auf wenig Sympathie in der Öffentlichkeit stoßen sogenannte Klimakleber der „Letzten Generation“ in Österreich. Einer jüngst von der Zeitung „heute“ veröffentlichten Umfrage zufolge sind nur 14 Prozent der Österreicher der Meinung, deren Aktionen sollten straffrei bleiben.
Demgegenüber befürworten 43 Prozent Geldstrafen für die sogenannten Klimaaktivisten, 35 Prozent fordern Haftstrafen. Die Umfrage führte „Unique Research“ unter 500 Österreichern durch.

Geldstrafen würden Klimakleber möglicherweise nicht treffen

Selbst 59 Prozent der Anhänger der Grünen sind der Meinung, dass die Umtriebe der Klimakleber mit Geldstrafen geahndet werden sollen. Demgegenüber treten 53 Prozent der FPÖ-Anhänger für Freiheitsentzug ein.
Die sogenannten Aktivisten, deren öffentliche Aktionen unter anderem die Störung des Straßenverkehrs und Sachbeschädigung in Museen beinhalten, haben wohlhabende Gönner. So hat die US-Milliardenerbin Aileen Getty jüngst erklärt, die Klimakleber mit einer Million US-Dollar fördern zu wollen.
Das Geld dafür soll aus dem von Getty selbst gegründeten Climate Emergency Fund (CEF) kommen. Die Stiftung fordert den „Stopp des Ausbaus der Infrastruktur für fossile Brennstoffe“ – trotz der Energiekrise und der damit verbundenen Preisexplosionen. Als schnellsten und wirksamsten Weg dazu sieht man „gewaltfreien, legalen, störenden Aktivismus“.

FPÖ spricht von „Terroristen“

Bis dato sind die Gruppierungen in zehn Ländern der EU und in Großbritannien aktiv. Erst in der Vorwoche hatten die sogenannten Klimakleber das Wiener Leopold-Museum ins Visier genommen. Dort überschütteten sie Gustav Klimts Bild „Tod und Leben“ mit in Lebensmittelfarbe getränktem Mehl, das wie Öl wirken soll. Einem Bericht des „Standard“ zufolge habe das Bild infolge von Schutzverglasung keinen Schaden genommen.
Das Museum haben sich die Klimakleber eigenen Angaben zufolge für ihre Aktion bewusst ausgewählt. Grund dafür sei, dass der Mineralölkonzern OMV zu dessen Sponsoren gehöre.
FPÖ-Chef Herbert Kickl bezeichnete die „Letzte Generation“ auf Twitter als „Klima-Terroristen“. Seine Stellvertreterin Marlene Svazek empfahl den „Wohlfühl-Aktivisten“ in der „Kronen Zeitung“, diese mögen zum Protestieren „nach China fliegen“. Auch aus der ÖVP gab es Forderungen nach einem harten Durchgreifen.

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