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Paris nennt Haftstrafe gegen französische Forscherin im Iran politisch motiviert

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Der Élysée-Palas in Paris, Amtssitz des Staatspräsidenten der Französischen Republik.

Foto: istock

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Frankreich hat das Hafturteil gegen die französisch-iranische Forscherin Fariba Adelkhah im Iran scharf kritisiert. Es gebe keinerlei ernsthafte Gründe für ihre Verurteilung, diese sei rein politisch motiviert, erklärte Außenminister Jean-Yves Le Drian am Samstag. Er forderte Abdelkhahs sofortige Freilassung.
Die 61-jährige Anthropologin und Forschungsleiterin von der Pariser Universität Sciences Po war zuvor von einem Gericht in Teheran zu fünf Jahren Haft wegen “Verschwörung gegen die nationale Sicherheit” verurteilt worden. Sie war im vergangenen Juni gemeinsam mit ihrem Freund und Kollegen, dem französischen Soziologen Roland Marchal, in Teheran festgenommen worden. Marchal wurde im März freigelassen und kehrte nach Frankreich zurück.
Die Expertin für den schiitischen Islam weist alle Vorwürfe zurück und will nach Angaben ihres Anwalts das Urteil anfechten. Der Fall belastet die Beziehungen zwischen Teheran und Paris. Adelkhah hat die iranische und die französische Staatsbürgerschaft. Der Iran erkennt doppelte Staatsbürgerschaften nicht an. (afp)

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