Peking ernennt Hardliner zum Chef der “nationalen Sicherheitsbehörde” in Hongkong
Peking hat einen bekannten Hardliner zum Chef der neuen "nationalen Sicherheitsbehörde" in Hongkong ernannt. Zheng Yanxiong wird künftig an der Spitze der Behörde stehen, die im Zuge des Sicherheitsgesetzes für Hongkong eingerichtet wird, wie staatliche Medien berichteten.

Junge Menschen die sich in Hongkong für demokratische Grundrechte einsetzen werden am 1. Juli 2020 in Causeway Bay, Hongkong, von der Polizei verhaftet.
Foto: Song Bilung/The Epoch Times
Peking hat einen bekannten Hardliner zum Chef der neuen “nationalen Sicherheitsbehörde” in Hongkong ernannt. Zheng Yanxiong wird künftig an der Spitze der Behörde stehen, die im Zuge des umstrittenen neuen Sicherheitsgesetzes für Hongkong eingerichtet wird, wie staatliche Medien am Freitag berichteten. Zheng ist für sein hartes Vorgehen gegen Proteste auf dem Festland bekannt.
Die neue Behörde hat Ermittlungs- und Strafverfolgungsbefugnisse und soll die Einhaltung des Sicherheitsgesetzes für die Sonderverwaltungszone überwachen.
Zhengs Karriere begann in der Provinzregierung von Guangdong, einer an Hongkong grenzenden südchinesischen Provinz. Dort stieg er zum Generalsekretär des Provinzkomitees der Kommunistischen Partei auf. 2011 sorgte der 56-Jährige mit seinem rigorosen Vorgehen gegen Antikorruptions-Proteste in Wukan, einem Dorf der Provinz, für Aufsehen.
Der chinesische Staatsrat ernannte zudem den Leiter des Pekinger Verbindungsbüros in Hongkong, Luo Huining, zum Sicherheitsberater der ebenfalls neu gebildeten “nationalen Sicherheitskommission”. Die Kommission wird von der pekingtreuen Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam geleitet und wird die politische Umsetzung des Sicherheitsgesetzes überwachen.
China hatte diese Woche ein Sicherheitsgesetz zu Hongkong beschlossen, das die Bürgerrechte in der Sonderverwaltungszone massiv einschränkt. Das Gesetz erlaubt den chinesischen Behörden ein hartes Vorgehen gegen alle Aktivitäten auf der Welt, die nach ihrer Auffassung die nationale Sicherheit bedrohen. (afp)
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