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KP-Chinas reagiert verärgert

Peking schickt nach Treffen von Tsai und McCarthy Kriegsschiffe nach Taiwan

Nach dem Treffen der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen mit dem Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hat China am zweiten Tag in Folge Kriegsschiffe in die Nähe von Taiwan geschickt.

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Kevin McCarthy (2.v.r), Sprecher des Repräsentantenhauses, begrüßt Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen in Kalifornien.

Foto: Ringo H.W. Chiu/AP/dpa

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Nach dem Treffen der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen mit dem Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hat China am zweiten Tag in Folge Kriegsschiffe in die Nähe von Taiwan geschickt.
Drei chinesische Kriegsschiffe seien durch die Gewässer um die Insel gefahren, teilte Taiwans Verteidigungsministerium am Freitag mit. Auch ein Kampfjet und ein Hubschrauber seien registriert worden. Taipeh hatte bereits am Donnerstag drei chinesische Kriegsschiffe und einen Helikopter in der Nähe entdeckt.
Peking verhängte am Freitag zudem Sanktionen gegen Taiwans De-facto-Botschafterin in den USA, Bi-khim Hsiao und untersagte ihr die Einreise nach China. Peking warf ihr vor, „absichtlich die Konfrontation“ geschürt zu haben.

Peking gibt Sanktionen bekannt

Das chinesische Außenministerium gab außerdem Sanktionen, unter anderem gegen die Ronald-Reagan-Präsidentenbibliothek, bekannt. Dort hatten sich Taiwans Präsidentin Tsai und der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses McCarthy am Mittwoch getroffen. Peking begründete die Sanktionen damit, dass die Einrichtung „eine Plattform bereitgestellt und Tsai Ing-wens Engagement für Aktivitäten des ‘taiwanischen Separatismus’ in den USA erleichtert“ habe.
Tsai und McCarthy hatten sich am Mittwoch in den USA nahe Los Angeles getroffen. Peking reagierte verärgert auf das Treffen und kündigte „entschlossene und energische Maßnahmen“ an. Seit der Spaltung zwischen China und Taiwan im Jahr 1949 betrachtet Peking die Insel als abtrünniges Gebiet, das es wieder mit dem Festland vereinigen will – notfalls mit militärischer Gewalt. (afp)

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