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Noch keine klare Entwicklung

Nach Assads Fall: Wenige syrische Flüchtlinge in Deutschland planen Rückkehr

Das Assad-Regime ist Geschichte – doch wie reagieren syrische Flüchtlinge in Deutschland? Erste Zahlen zeigen keine auffälligen Entwicklungen bei Einbürgerungsanträgen.

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Große Freude bei den Teilnehmern einer spontanen Kundgebung von Syrern in Essen.

Foto: Roberto Pfeil/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Sturz von Syriens Ex-Diktator Baschar al-Assad hat in Deutschland eine Debatte über die Zukunft syrischer Flüchtlinge ausgelöst- erste Behördendaten deuten aber nicht darauf hin, dass Syrer deshalb verstärkt den deutschen Pass beantragen.
„Wir können noch keine besonderen Auffälligkeiten beobachten“, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln der Mediengruppe Bayern. Auch aus Ingolstadt heißt es: „Wir verzeichnen keine Veränderungen in Bezug auf Einbürgerungsanträge, Reiseausweise oder Aufenthaltsverlängerungen.”
Dagegen weisen die Behörden auf ein steigendes Interesse an Rückkehrmöglichkeiten hin. Etwa zehn „Kunden“ hätten sich nach einer Rückkehr erkundigt, sagte eine Sprecherin der Stadt Regensburg der Mediengruppe Bayern.
Auch das Amt für Migration in Hamburg meldet ähnliche Zahlen. „Im Zeitraum vom 09.12.2024 – 19.12.2024 haben sich insgesamt zehn Personen in unserem Fachbereich zur Ausreise beraten lassen“, teilte eine Behördensprecherin mit.
Die Stadt Stuttgart erklärte hingegen: „Die Zeit seit dem Sturz des Assad-Regimes ist zu kurz, als dass sich dies bereits etwa auf die Zahl der gestellten Einbürgerungsanträge oder Rückkehrbekundungen auswirken würde.” (dts/red)

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