Logo Epoch Times

Polizei verbietet für Samstag geplante Großdemonstration - Organisator kündigt Beschwerde an

Regierungschefin Carrie Lam habe Hongkong nicht erlaubt, zur Ruhe zurückzukehren, stattdessen habe sie „mit anderen Mitteln die Menschen in Hongkong noch wütender gemacht", so Jimmy Sham, Organisator der Demonstration in Hongkong.

top-article-image

HONG KONG, CHINA - AUGUST 28: Protesters wave their phones in the air during a #MeToo rally against police sexual harassment on August 30, 2019 in Hong Kong, China. on August 28, 2019 in Hong Kong, China. Pro-democracy protesters have continued demonstrations across Hong Kong since 9 June against a controversial bill which allows extraditions to mainland China as the ongoing protests surpassed the Umbrella Movement five years ago, becoming the biggest political crisis since Britain handed its onetime colony back to China in 1997. Hong Kong's embattled leader Carrie Lam apologized for introducing the bill and declared it "dead", however the campaign continues to draw large crowds to voice their discontent while many end up in violent clashes with the police as protesters show no signs of stopping.

Foto: Photo by Chris McGrath/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Die Polizei von Hongkong hat sowohl eine Kundgebung als auch eine Demonstration für Samstag verboten, der von der Civil Human Rights Front (CHRF) organisiert wurde, so der Organisator der Gruppe, Jimmy Sham laut “Hong Kong Free Press”.
Laut Sham habe die Polizei frühere Konfrontationen zwischen Demonstranten und Polizei als Grund für das Verbot angeführt.
Die Gruppe werde nach Rücksprache mit Anwälten gegen die Entscheidung Beschwerde einlegen.
„Wir werden darüber diskutieren, wie die Bewohner ihr Recht auf Protest sicher und legal ausüben können”, fügte Sham hinzu.
Regierungschefin Carrie Lam habe Hongkong nicht erlaubt, zur Ruhe zurückzukehren, stattdessen habe sie „mit anderen Mitteln die Menschen in Hongkong noch wütender gemacht”.
CHRF-Chef Jimmy Sham sagte vor Journalisten, er sei bei Mittagessen von zwei Männern attackiert worden, die mit einem Baseball-Schläger und einem “langen Messer” bewaffnet waren. Er sei jedoch unverletzt entkommen.
Die Polizei hatte zuvor den Protestmarsch am 18. August verboten und sich auf Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit berufen, genehmigte aber eine Kundgebung im Victoria Park. Dennoch kam es zur Demonstration, ohne dass die Polizei eingreifen musste.
In Hongkong gibt es seit drei Monaten Massendemonstrationen für mehr Demokratie und gegen eine wachsende Einflussnahme Pekings. Dabei gab es am vergangenen Wochenende schwere gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Die Beamten setzten unter anderem Wasserwerfer ein, erstmals seit Beginn der Proteste feuerte ein Polizist einen Schuss ab. Seit Juni wurden mehr als 850 Teilnehmer der Proteste festgenommen. An der letzten von der CHRF organisierten Demonstration am 17. August beteiligten sich Hunderttausende.
Die für Samstag geplante Großdemonstration sollte aus Anlass des fünften Jahrestages der Entscheidung Pekings stattfinden, politische Reformen in Hongkong zu verbieten. Diese Entscheidung hatte 2014 die sogenannte Regenschirmbewegung ausgelöst. (afp/sua)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.