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Pompeo trifft sich diese Woche mit einer chinesische Delegation auf Hawaii

US-Außenminister Mike Pompeo plant für diese Woche ein Treffen mit einer chinesischen Delegation – vermutlich auf einem US-Militärstützpunkt auf Hawaii. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie der Corona-Ausbruch, Hongkong, Nordkorea und die Rüstungskontrolle.

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Mike Pompeo, Außenminister der USA, während einer Pressekonferenz.

Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

Bei dem Treffen sollen bilaterale Beziehungen erörtert werden, die seit Anfang des Jahres stark angeschlagen sind, berichten diplomatische Quellen, welche mit der Angelegenheit vertraut sind.
Neben einer sich verschärfenden strategischen Rivalität haben sich die beiden führenden Volkswirtschaften der Welt in den letzten Monaten auch über den Umgang mit der Corona-Pandemie durch die Kommunistische Partei Chinas und ihren Schritt, Hongkong eine neue Sicherheitsgesetzgebung aufzuerlegen, gestritten.
Experten sagen, dass die Beziehungen den tiefsten Punkt seit einigen Jahren erreicht haben. Mitte Mai ging Präsident Donald Trump sogar so weit zu sagen, dass er die Beziehungen zu Peking abbrechen könnte.

Treffen soll auf Luftwaffenstützpunkt stattfinden

Die Hongkonger Zeitung „South China Morning Post“ zitierte eine nicht näher bekannte Quelle mit der Aussage, dass Yang Jiechi, Staatsrat und Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei, die chinesische Seite bei dem Treffen mit Pompeo leiten werde.
Wahrscheinlich werden sich die Delegationen auf Hawaiis Luftwaffenstützpunkt Hickam treffen, sagte eine diplomatische Quelle, die nicht genannt werden wollte. Pompeos Büro bestätigte, dass der US-Außenminister und sein Stellvertreter Stephen Biegun am Dienstag (16. Juni) nach Hawaii abgereist seien, nannte aber keine weiteren Einzelheiten über die Pläne.
Pompeo sprach schon einmal mit Yang Jiechi und zwar am 15. April, als sie Informationen über die Corona-Pandemie austauschten. 
Die Quellen sagten, die wahrscheinliche Tagesordnung beinhalte die Reaktion auf das Virus, Rüstungskontrolle, Handel, Hongkong, Nordkorea und „Wie du mir, so ich dir“-Maßnahmen gegen Journalisten.
Das Weiße Haus reagierte nicht auf Bitten um einen Kommentar zu der Reise, über die „Politico“ erstmals am Freitag (12. Juni) berichtete.

Chinas Außenministerium lehnte die Bestätigung des Treffens ab

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian lehnte es ab, die Berichte bei einem regelmäßigen Briefing am Montag zu bestätigen, sagte jedoch: „China und die USA haben die Kommunikation über diplomatische Kanäle aufrechterhalten. Wenn es weitere Informationen gibt, werden diese rechtzeitig veröffentlicht.“
Pompeo hat den Umgang Pekings mit SARS-CoV-2, das seinen Ursprung in China hat, heftig kritisiert. Er sagte, dass China durch mehr Transparenz Hunderttausende von Todesfällen hätte verhindern können. Der Außenminister beschuldigte Chinas Regierung auch dahingehend, sich zu weigern, Informationen weiterzugeben.
Trump hat einen Prozess zur Abschaffung der Sonderbehandlung Hongkongs durch die USA eingeleitet, um das chinesische Regime für die Beschneidung der dortigen Freiheiten zu bestrafen.
Der Originalartikel erschien in The Epoch Times USA (deutsche Bearbeitung von sza)
Originalfassung:
Pompeo to Meet Chinese Delegation in Hawaii This Week

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