Portugals Regierung kündigt Verhängung des Gesundheitsnotstands an

Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa. Foto von Carlos Alvarez/Getty Images
Die portugiesische Regierung will nach eigenen Angaben einen landesweiten Gesundheitsnotstand verhängen, um in der Corona-Krise weitere Beschränkungen anordnen zu können. Damit sollen mögliche “rechtliche Bedenken” ausgeräumt werden, sagte der sozialistische Regierungschef Antonio Costa am Montag nach einem Treffen mit dem konservativen Präsidenten Marcelo de Sousa. Nur der Präsident kann den Notstand nach Konsultation des Parlaments verhängen.
Ab Mittwoch (3. November) gilt für über 120 der mehr als 300 Kommunen in Portugal ein Teil-Lockdown. In den betroffenen Kommunen sollen sich die Bürger für mindestens zwei Wochen in ihre Wohnungen zurückziehen, sie dürfen aber zur Arbeit gehen, wenn Heimarbeit nicht möglich ist, und ihre Kinder in die Schule bringen. Geschäfte müssen spätestens um 22.00 Uhr schließen. Davon betroffen sind rund 7,1 Millionen Menschen und damit rund 70 Prozent der Bevölkerung. (afp)
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